Der bislang torreichste Spieltag

01.10.2013

Licht Flutlicht
Mit einem sensationellen Schnitt von knapp 4,4 Toren pro Spiel avanciert die 7. Runde in der LLO zum trefferreichsten der Saison und liefert damit einen würdigen Einstieg in die zweite Hälfte der Hinrunde.
Bereits vor zwei Wochen war an selber Stelle vom "Tollhaus Landesliga" zu lesen, als die 14 Mannschaften am 5. Spieltag insgesamt 31 Treffer erzielten. Nun setzten die Teams noch einen drauf, ließen es insgesamt 35 Mal scheppern und sorgten damit nicht nur für die torreichste Runde in der Saison, sondern auch für beste Unterhaltung an einem spannenden Wochenende. Eigentlich war der 7. Spieltag ganz im Zeichen des Urfahrderbies gestanden, aber die Akteure in Perg (8 Tore), Traun (8 Tore), Rohrbach (5 Tore) und Pregarten (4 Tore) stellten klar unter Beweis, dass auch abseits des Bachlbergstadions Fußball gespielt wurde.

Volksfest im Linzer Norden und damit ist nicht der Urfahranermarkt gemeint
Urfahr im Ausnahmezustand. Über 1000 Fans hatten sich auf den Weg ins Bachlbergstadion gemacht, um das Derby zwischen den beiden Nachbarvereinen SK Admira Linz und Tabellenführer SK St. Magdalena live vor Ort verfolgen zu können. Und die Partie hält, was man sich von einem echten Revierderby erwarten konnte - viel Tempo, Spannung und intensiv geführte Zweikämpfe. Obwohl die Rossoneri zwischenzeitlich bereits wie der verdiente Sieger ausgesehen und bis auf 3:0 bzw 4:1 davon gezogen waren, kämpften sich die Violetten nocheinmal zurück in die Begegnung und machten es zum Schluss nocheinmal richtig spannend. Spätestens als die Nagl-Elf dann sogar bis auf 3:4 herangekommen war und Havolli wegen Unsportlichkeit in der letzten Atemzügen der Partie mit der Ampelkarte vom Feld musste, war nocheinmal Spannung in der Partie. Für die Fans der Bachlberger war es ja schon das zweite Derby innerhalb kurzer Zeit im eigenen Stadion und obwohl das Pendel dieses Mal in die andere Richtung ausschlug, tat dies der Volksfeststimmung keinen Abbruch.

Weißkirchen besteht auch in Rohrbach
Die Union Weißkirchen marschiert weiter im Gleichschritt mit Tabellenführer St. Magdalena vorne weg. Dabei ließ sich die Olzinger-Elf selbst durch die zwischenzeitliche Führung von Gastgeber Union Rohrbach/Berg nicht bremsen und konnte das Ergebnis so schließlich noch drehen. Vor allem in Halbzeit zwei zogen die Zebras richtig am Gashebel und drückten Gegner und Partie den Stempel auf. Rohrbach wirkte dagegen nach der 0:4-Pleite vom letzten Wochenende phasenweise stark verunsichert und vor allem im letzten Spieldrittel merkte man den Grün/Schwarzen das Schwinden der Kräfte dann doch deutlich an. Auch die zunächst kompakt stehende Defensive ließ im Verlauf der Partie zusehends größere Lücken entstehen, die die routinierten Gäste eiskalt ausnutzten. Auch wenn sich die Hausruckviertler das Leben wieder einmal selbst schwer machten und es verabsäumten nach dem Anschlusstreffer der Hausherren und dem folgenden Sturmlauf zumindest einen Konter fertig zu spielen, um so den Deckel endgültig drauf zu machen.

Perg zerlegt Asten
Nur zwei Punkte dahinter lauert die Union Perg, die Aufsteiger SK Asten beim 8:0 Schützenfest im heimischen Allianz Machland Stadion eine fußballerische Lehrstunde erteilte. Bereits zur Pause führte die Elf in Abwesenheit von Jörg Renner, der in Mallorca eine Reisegruppe betreute, mit 3:0, hatte aber kein Interesse daran im zweiten Durchgang auch nur einen Gang rauszunehmen. Ganz im Gegenteil, die Blaujacken zeigten weiter begeisternden Offensivfußball und schenkten den bemitleidenswerten Blau/Weißen noch 5 weitere Treffer ein, allein Neuzugang Victor Michel konnte sich nicht weniger als 6 (!) Mal in die Torschützenliste eintragen. Ganz chancenlos waren die Schützlinge von Markus Raab zwar nicht, konnten durch den einen oder anderen Standard für etwas Gefahr vor dem Kasten von Amel Kujundzic sorgen, aber mehrheitlich liefen sie Ball und Gegner nur hinterher. Nachdem die Gäste am vorangegangenen Wochenende beim 2:1 Erfolg über Traun zum ersten Mal in der neuen Saison anschreiben konnten, sind sie jetzt wieder auf dem harten Boden der Realität angekommen.

Sattledter Rumpfelf weiterhin ungeschlagen, Naarn wartet seit 5 Runden auf Zähler
Trotz einer dünnen Personaldecke bleibt der ATSV Sattledt auch nach dem 7. Meisterschaftsspiel weiterhin ungeschlagen. Die Waldl-Elf präsentierte sich vor allem im ersten Durchgang als die engagiertere Mannschaft und trat mit viel Initiative auf. Bereits früh gingen die Weiß/Schwarzen in Führung und verwalteten den knappen Vorsprung über weite Strecken der Begegnung souverän, ehe man zur Mitte der zweiten Halbzeit mit dem 2:0 bereits für die Vorentscheidung sorgen konnte. Union Naarn dagegen scheint das Punkten mittlerweile völlig verlernt zu haben, steht bereits zum 5. Mal in Folge ohne Punkte da. Und das, obwohl die Panholzer-Elf erneut einen guten Eindruck hinterlassen konnte, so scheiterten die Nerazzurri einmal mehr an der eigenen schwachen Chancenauswertung, sofern man die kompakt aufgestellte Sattledter Hintermannschaft denn dann doch einmal überwinden konnte.

Schwertberg überzeugt auch gegen Gallneukirchen
5:0 und 4:0, so lauteten die Ergebnisse der ASKÖ Schwertberg zuletzt und auch gegen den SV Gallneukirchen konnten die Machländer erneut überzeugen - die Formkurve bei den Grün/Weißen zeigt weiterhin steil nach oben. Auch wenn der Aufsteiger gegen den arrivierten Landesligisten schlussendlich nicht über ein 0:0 hinauskam, so diktierte die Grammer-Elf dank aggressivem Forechecking und schnellem Umschaltverhalten über weite Strecken die Partie und hatte den Gegner und das Geschehen auf dem Feld zumeist gut im Griff. Und mit etwas mehr Glück wären die Schwertberger für den starken Auftritt auch belohnt worden, allein drei Mal verhinderte Aluminium einen Torjubel und ansonsten war Gallis Keeper Markus Schöller in Hochform und stets auf dem Posten. Während man sich bei der ASKÖ also zumindest über eine erneut überzeugende Leistung freuen konnte, so bestiegen sicherlich auch die Gusentaler erleichtert den Bus mit einem Zähler im Gepäck - mehr wäre an diesem Tag für die Gradascevic-Elf wohl auch nicht verdient gewesen, auch wenn man fünf Minuten vor Schluss in Form von Lukas Koller sogar noch die Chance auf den Lucky Punch hatte.

Pregarten schafft gegen Pichling Befreiungsschlag
Sowohl ASKÖ Pregarten, als auch die Union Pichling blieben in den letzten Wochen unter den Erwartungen und benötigten dringend einen Befreiungsschlag - dieser glückte schließlich den Hausherren mit einem klaren 4:0 Sieg. Aber so eindeutig wie das Ergebnis es vermuten lassen würde, war der Spielverlauf dann doch nicht. Vor allem bis zur Mitte der ersten Halbzeit waren die Gäste aus Linz über weite Strecken die dominantere Mannschaft mit den besseren Torchancen und hätten mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss eigentlich auch führen müssen. Als die Rossoneri kurz nach dem Seitenwechsel etwas entgegen dem Spielverlauf plötzlich in Führung gingen und gut 15 Minuten später zunächst der aktive Stefan Schicklberger wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz flog und diesem gleich darauf Trainer Wili Dibold wegen Kritik folgen musste, kippte die Partie endgültig zu Gunsten der Aisttaler.

Irrer Spielverlauf bei Schnittpartie zwischen Traun und Dietach
Stichwort günstiger Spielverlauf: diesen hatte an diesem Wochenende wohl auch die Union Dietach gegen den SV Traun gepachtet, die sich in einer packenden Begegnung schließlich mit 5:3 durchsetzen konnte. Binnen 20 Minuten schepperte es nicht weniger als 7 (!) Mal im Kasten der beiden Torhüter. Obwohl die Trauner zu keinem Zeitpunkt aufgaben und sich nach jeder erneuten Führung der Gäste noch einmal in die Partie kämpften, so bewiesen die Grün/Schwarzen schlussendlich doch den längeren Atem. Vor allem die Tatsache, dass sich die Aselwimmer-Elf trotz der prompten Antworten der Hausherren nicht verunsichern ließ und weiter konzentriert am taktischen Konzept festhielt, erwies sich wohl als der wesentliche Faktor. Aber auch die Schober-Elf zeigte Courage, wehrte sich bis zum Schluss mit Händen und Füßen gegen die Niederlage in einer für den weiteren Verlauf möglicherweise richtungsweisenden Partie.
Philip Hirsch
Philip Hirsch - Chefredakteur
philip.hirsch@fanreport.at

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