Die erste Halbzeit hatte noch keine Tore und insgesamt wenige Höhepunkte zu bieten. Ein negatives Ereignis ereignete sich dann kurz vor dem Pausenpfiff. Markus Berger verdrehte sich unglücklich den Fuß bei einem Zweikampf und musste mit der Rettung abtransportiert werden. Erste Befürchtungen bestätigten sich, Bruch des Außenknöchels und Innenbandriss – Markus Berger wurde bereits operiert. Wir wünschen natürliche alles Gute und ein baldiges Comeback.
Später Ausgleich
Ausgerechnet der für Berger ins Spiel gekommene Julian Feiser köpfte wenige Minuten nach dem Seitenwechsel die Hausherren mit 1:0 in Führung. Das Spiel plätscherte in weiter Folge dahin ohne große Torchancen. Als bereits alle mit einem Sieg der Salzburger rechnete köpfte Orsini in der 92. Minute für Gäste aus Horn ein.
Der Regionalligist schüttelte sich kurz und kam in der 97. Minute erneut zur Führung. Diesmal köpfte Leo Lukacevic nach einem Eckball ein. Wenige Minuten später der abermalige Ausgleich für die Niederösterreicher. Djordjevic verwandelte einen fälligen Elfmeter, nachdem Goalie Berger den Gäste-Angreifer foulte.
In der Verlängerung verursachte Hans-Peter Berger noch einen Elfmeter, in der Entscheidung war er zur Stelle. Der Routine parierte zwei Elfmeter und der SV Grödig schaffte die Sensation.
Andreas Fötschl: "Wir haben läuferisch und taktisch annähernd alles umgesetzt was wir uns vorgenommen haben gegen Horn. Ich glaube wir waren über 120 Minuten sicher nicht die schlechtere Mannschaft. Chancen gab es auf beiden Seiten nicht viele. Wir sind immer wieder zurückgekommen nach den großen Ruckschlägen, nach der Verletzung und dem späten Ausgleich. Umso mehr taugt mir das für meine Spieler. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Das gibt uns sicher einen Push wenn man 120 Minuten gegen einen höherklassigen Gegner besteht und dann verdient gewinnt. Die Emotionen sollen uns Kraft für das Spiel am Samstag gegen St. Johann geben."
Manager Christian Haas: "Kompliment an die gesamte Mannschaft. Über 90 Minuten und auch die Verlängerung hinaus war das ein unglaubliches Spiel. Es war für alle sehr schmerzvoll, dass sich Markus Berger so schwer verletzt hat. Ich wünsche ihm gute Besserung. Er ist ein ganz wichtiger Spieler, der jetzt länger ausfallen wird. Diesen Sieg sollten wir auch dem Markus Berger widmen. Nach dem späten Ausgleich haben wohl viele nicht mehr auf den SV Grödig gesetzt. Ich glaube das zeigt die Moral von dieser Mannschaft. Mir wäre noch einmal recht, dass wir in der nächsten Runde einen Gegner kriegen, den wir schlagen können. Ich glaube wir können hier im Goldberg-Stadion jeden Gegner schlagen. Mein Wunschverein ist natürlich immer Rapid Wien."
Quelle: SV Grödig