Liganeuling Wals-Grünau rangiert nach 14 absolvierten Runden auf Platz sechs, zählt somit zum engeren Kreis der Aufstiegsaspiranten. Thereotisch. Denn von der neuen 2. Liga will man beim Aufsteiger zumindest für die nächsten drei Jahre nichts wissen. Diverse Auflagen, die bereits gelockert wurden, um auch Amateursklubs eine Chance in der zweithöchsten Spielklasse zu geben, stoßen Grünau-Coach Franz Aigner sauer auf. "Ich verstehe ja, dass man ein Flutlicht braucht. Aber du musst einen Trainer und Manager anstellen. Das ist mit enormen Kosten verbunden", hinterfragt er diese Voraussetzung im Gespräch mit der Krone.
STIMMEN GEGEN DIE 2. LIGA
"Dort sollen Amateure gegen Halbprofis und Vollprofis spielen. Welcher Amateur der 40 Stunden arbeitet kann es sich beruflich leisten, am Donnerstag nach Lustenau zu fahren? Niemand", kritsierte unter anderem Christoph Pinter, der über 100 Spiele in der Regionalliga Ost absolvierte. Dem schließt sich auch Aigner an. "Bei den Spielern kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das auf Halbprofi-Basis schaffen."
Für den 50-jährigen ist auch die Altersregelung, an die man sich anpassen müsste, ein "Wahnsinn", wie er der Krone verrät. "Du brauchst etwa heuer vier Spieler des Jahrgangs 1996 auf dem Spielbericht, einer davon muss fix spielen. Die Manager wissen das. Da wird es jungen Spielern zu leicht gemacht. So genannte Talente, die keinen geraden Schuss zusammenbringen, wollen dann auch noch Geld. Ein Wahnsinn!“
2. Liga für Wals-Grünau kein Thema
20.10.2017