Das Team des Herbstes

Mit einem 3-4-3-System präsentiert sich das Team des Herbsts der UPC Tirol Liga ziemlich offensivlastig.  Die Überraschungsmannschaft (und somit am öftesten in der aktuellen Auswahl vertreten) ist mit Sicherheit der SC Imst, der ohne große Transferaktivitäten im Sommer ausgekommen ist und mit einem Punkt Rückstand auf das Führungsduo auf dem dritten Tabellenplatz überwintert. Die Reichenau und Kitzbühel liegen in der Tabelle zwar vor den Imstern, dennoch glänzten die beiden eher mit einem starken Kollektiv und waren weniger von herausragenden Einzelleistungen abhängig. Wir haben nun die 11 bzw. 18 Spieler herausgesucht, die unserer Meinung nach für ihre Verhältnisse eine herausragende Herbstmeisterschaft gespielt und sich somit ein wenig vom Rest abgehoben haben. Die Zahl in Klammer nach dem jeweiligen Verein steht für die bisherige Anzahl an Nominierungen ins Team der Runde.

Tor:
 
Dominik Bichler (SVI, 3): Den Kasten im Team des Herbsts sauber hält der junge SVI-Keeper Dominik "Beachy" Bichler. Gelegentlich noch auftretende Patzer bügelt der 23-jährige Innsbrucker mit Glanzparaden und bedingungslosem Einsatz wieder aus und war seiner Mannschaft in der abgelaufenen Herbstmeisterschaft stets ein sicherer Rückhalt.

Abwehr:
 
Peter Gartner (FC Kitzbühel, 5): Rechts in der Abwehr steht der vor allem offensiv besonders starke Peter Gartner von Vizemeister Kitzbühel seinen Mann. Seine fünf Nominierungen ins Team der Runde verdankt der treffsichere Außenverteidiger unter anderem auch gelegentlichen Ausflügen in den Sturm, wo er aufgrund einiger Ausfälle in seiner Mannschaft äußerst erfolgreich aushalf.
 
Sandro Neurauter (SC Imst, 5): Die Abwehr der Herbstauswahl fest im Griff hat Abwehrchef Sandro Neurauter vom SC Imst. Fünf Mal wurde der 21-Jährige bis dato ins Team der Runde einberufen, zu den Besten seiner Mannschaft zählte er nahezu in jeder Partie. Seine konstant hohe Form ist auch einer der Gründe, warum die Imster nach einer bärenstarken Herbstmeisterschaft ganz vorne mit dabei sind und mit 17 Gegentreffern die drittbeste Abwehr der Liga stellen.

Alexander Selb (SV Reutte, 1): Ins Team der Runde hat es Reuttes Alexander Selb zwar nur einmal geschafft, dennoch überzeugte der linke Außenverteidiger mit starken Vorstellungen. Dass seine Mannschaft derzeit nur auf dem enttäuschenden achten Tabellenplatz steht, hängt vorwiegend mit der fehlenden Konstanz im Team zusammen, in der Defensive präsentierten sich die Außerferner rund um Selb jedoch meistens hervorragend.


Marco Klingenschmid (SC Imst, 4): Der rechte Mittelfeldspieler der Imster befindet sich derzeit wohl in der Form seines Lebens. Mit bisher 14 Toren führt er die Torschützenliste der UPC Tirol Liga gemeinsam mit dem Reichenauer Patrick Steinkellner an und beweist schon die ganze Hinrunde eine enorme Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Sein Trainer Thomas Schatz weiß, was er am jungen Flügelflitzer hat und bezeichnete seinen Allrounder jüngst sogar als unverzichtbaren Bestandteil seiner Mannschaft.

Patrick Steinkellner (SVG Reichenau, 3): Der etatmäßige Spielführer der Reichenau führt wie schon erwähnt gemeinsam mit dem Imster Marco Klingenschmid die Torschützenliste der Liga an. Vor allem zu Beginn der Meisterschaft traf der Innsbrucker Mittelfeldspieler quasi nach Belieben und bewies mehr als einmal seinen Wert für den Aufstiegsfavoriten. Derzeit liegt der Hauptaugenmerk bei Steinkellner jedoch auf der baldigen Genesung, sodass er seine Mannschaftskollegen im Frühjahr wieder im Endspurt um den Meistertitel unterstützen kann.
 
Daniel Pfurtscheller (SSV Neustift, 4): Mit zehn Punkten liegt Aufsteiger Neustift derzeit zwar nur an der vorletzten Stelle, punktegleich mit Tabellenschlusslicht Zirl. An Daniel Pfurtscheller liegt das allerdings nicht. Der meist im Mittelfeld aufgebotene Spieler besticht durch seine konstant hohe Form und spielte sich mit starken Leistungen bereits viermal ins Team der Runde.

Christoph Hechenbichler (SV Kirchbichl, 2): "Troadä", wie der linke Mittelfeldspieler von seinen Mitspielern und Bekannten auch genannt wird, war einer der Aktivposten der gewohnt starken Offensivabteilung des SVK. Mit sieben Toren ist er nach Florian Taxacher und gemeinsam mit Mathias Perktold und Marco Mietschnig der zweitbeste Scorer der Kirchbichler und kürte sich am achten Spieltag nach einer überragenden Leistung sogar zum Spieler der Woche.
 
Sturm:
 
Johannes Peer (SV Matrei, 3): Johannes "Jore" Peer war die personifizierte Torgefahr des SV Matrei in der abgelaufenen Herbstmeisterschaft. Mit seinen zwölf Treffern bildete er gemeinsam mit Stefan Klausner (8 Tore) und Kapitän Johannes Kinzner (6) ein immens gefährliches Dreieck in der Matreier Offensive und steht nun zurecht in der Auswahl der Herbstmeisterschaft.

Daniel Heissenberger (SVI, 2): Der SVI-Kapitän hatte mit seinen 12 Toren im Herbst einen großen Anteil daran, dass der Innsbrucker Traditionsverein nach anfänglicher Krise doch sehr souverän in der vorderen Tabellenhälfte überwintert. Mit seinen 27 Jahren ist der Führungsspieler ein absolutes Zugpferd im Verein und ist auch abseits des Platzes ein unverzichtbarer Teil der Mannschaft.

Karol Solciansky (FC Kitzbühel, 2): Im Sommer standen die Zeichen zwischen dem FCK und "Kamil" Solcianksy bereits auf Abschied. Nach einer bärenstarken Hinrunde ist man nun in Kitzbühel sicher froh, dass der Stürmer weiterhin für die Gamsstadt aufläuft. Mit neun Toren war die Nummer Zehn der Kitzbüheler der Toptorschütze seiner Mannschaft und trug wesentlich dazu bei, dass der Vizemeister auch heuer wieder vorne mitspielt.
 
Ersatzbank:

Tor:

Christian Sporer (SK Hippach, 3): Im Tor fiel die Entscheidung zugunsten Bichlers in der Startaufstellung nur äußerst knapp, auch der Hippacher Schlussmann überzeugte im vergangenen Herbst mit starken Leistungen und hielt seine Mannschaft im Rennen um den Klassenerhalt.

Abwehr:

Daniel Einkemmer (SVG Reichenau, 1): Einen durchwachsenen Herbst hat der Außenverteidiger des Herbstmeisters hinter sich, schien aber zuletzt von der Kapitänsbinde beflügelt und überzeugte mit starken Vorstellungen.
 
Marco Mietschnig (SV Kirchbichl, 3): Der ehemals treffsichere Stürmer beweist nun auch in der Defensive sein Können und zeigt bei gelegentlichen Vorstößen, dass er auch seinen Torriecher noch keineswegs eingebüßt hat.
 
Mittelfeld:

Silvano Soraperra (SPG Mötz/Silz, 3): Auch die Entlassung seines Vaters brachte den Neuzugang der SPG nicht aus der Bahn, er überzeugte mit starken Vorstellungen und sicherte sich auch unter dem neuen Trainer Aleksandar Matic seinen Stammplatz im Mittelfeld.

David Berglez (FC Zirl, 1): Trotz seiner erst knapp 16 Jahren hat der Jungspund einen Stammplatz im Team von Roland Ortner sicher und dankt es seinem Trainer auch mit konstant starken Leistungen.

Sturm:
 
Patrick Höllrigl (SC Imst, 3): Elf Tore erzielte der Imster in der abgelaufenen Hinrunde, vor allem gegen Ende drehte der für seine gefährlichen Standards bekannte Höllrigl noch einmal so richtig auf und ballerte seine Farben auf den dritten Rang.

Michael Platzer (SV Hall, 3): Auch wenn die Haller Leistungen zuletzt oft von starken Schwankungen durchzogen waren, auf die Treffsicherheit ihres Topscorers konnte man sich in Hall stets verlassen.