Die Hinrunde 2015/16 - ein allgemeiner Rückblick

19.11.2015

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Nach 120 Spielen werfen nun auch wir einen Blick zurück auf die Herbstmeisterschaft der UPC Tirol Liga.
11teamsports Beat The Cold
407 Tore haben die Tirolligisten in der ersten Saisonhälfte erzielt - doch zu den Zahlenspielen und Statistiken kommen wir erst in einer der nächsten Ausgaben der Hinrundenanalyse. Zuvor beschäftigen wir uns mit einem allgemeinem Rückblick auf die wichtigsten Geschehnisse der Herbstmeisterschaft 2015/16.

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Mötz/Silz (zweifacher Vereinsrekord) und die Union (Tabellenzweiter) blicken auf eine starke Hinrunde zurück!
Fotocredit: Manuel Schinagl
"Eine positive Überraschung" oder "Die Gewinner der Hinrunde"

An erfreulichen Überraschungen ließ es die abgelaufene Herbstmeisterschaft nicht mangeln. Neben den ausgezeichneten Landesliga-Aufsteigern Telfs und Wörgl prolongierten auch die Haller Löwen und der SC Kundl ihren Erfolgslauf aus dem Frühjahr und scheinen sich vom Abstiegskampf in der Tirol Liga endgültig losgeeist zu haben. Beide Teams wussten hauptsächlich in der Defensive zu überzeugen und schafften sich somit eine hervorragende Ausgangsposition für das anstehende Frühjahr. Zusätzliche Freude macht den Vereinsverantwortlichen sowohl beim SCK als auch beim SVH die Tatsache, dass die aktuellen Erfolge mit jeweils sehr jungen Kadern erreicht wurden - ein Versprechen für die Zukunft? Auch die letztjährigen Landesliga-Meister haben derzeit mit dem Abstieg nichts am Hut - im Gegenteil. Mit jeweils 25 Punkten rangieren der SV Tefls und der SV Wörgl auf Rang 6 bzw. 7 und sorgten für so manches Highlight in der bisherigen Saison. So stellen die Wörgler beispielsweise mit 36 Toren die stärkste Offensive der Liga, während die Telfer mit nur 13 erhaltenen Gegentoren die sicherste Abwehrreihe aufweisen. Ein weiterer Gewinner der Hinrunde ist mit Sicherheit die SPG Mötz/Silz. Mit 22 Punkten stellten die Oberländer einen neuen Vereinsrekord zur Saisonhälfte auf und überwintern erstmals in der Tirolliga-Geschichte des Vereins mit einem positiven Torverhältnis.

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Vizemeister Fügen war indes vom Verletzungspech verfolgt!
"Das ging wohl daneben" oder "Die Verlierer der Hinrunde"

Während Kirchbichl, Imst, die Union, Wattens 1b und Kematen ihre Form aus der vorherigen Saison konservieren konnten und auch heuer im Spitzenfeld zu finden sind, haben einige Mannschaften in der Winterpause einiges aufzuarbeiten. Allen voran ist in der Rubrik der Verlierer wohl der SV Fügen zu erwähnen. Der letztjährige Vizemeister wurde von Saisonbeginn an vom Verletzungsteufel quasi gejagt und musste Runde für Runde etliche Stammspieler vorgeben. Dies wirkte sich auch auf die Leistungen der Schönherr-Elf aus, Fügen steckt mit 17 Punkten derzeit mitten im Abstiegskampf. Ein weiterer Verlierer der Hinrunde kommt aus Innsbruck. Der SVI kam in dieser Spielzeit nach der letztjährigen Rekordsaison nicht so richtig in Schwung und kämpfte vor allem mit der fehlenden Konstanz. Mit 19 Punkten blieb der von Urgestein Hans Glabonjat trainierte Traditionsverein deutlich hinter seinen Ansprüchen zurück. Auch in Jenbach lief es mit einer stark verjüngten Mannschaft noch nicht ganz nach Wunsch. Die Jenbacher stecken ähnlich wie der SV Völs im Tabellenkeller fest und müssen im Frühjahr um den Klassenerhalt zittern. Die wohl größte negative Überraschung ist jedoch das Abschneiden des SV Matrei. Zwar war den Wipptalern schon vor der Meisterschaft aufgrund der zahlreichen Abgänge eine schwierige Saison prognostiziert worden, dass es allerdings so schwer wird, konnte man nicht vermuten. Aktuell sind die Matreier nämlich das abgeschlagene Schlusslicht der Liga und eine Besserung scheint derzeit auch nicht in Sicht.

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Der SV Wörgl und Yigit Baydar (links) sind die aktuelle Torfabrik der Liga!
Fotocredit: Manuel Schinagl - Mötz/Silz
So schlugen sich die Neulinge der Liga

Neben den bereits erwähnten Erfolgsläufen der beiden Landesliga-Meister Telfs und Wörgl kam mit dem Vizemeister der Landesliga West eine dritte Mannschaft in Tirols höchste Spielklasse. Und auch das Abschneiden der FG Schönwies/Mils kann sich durchaus sehen lassen. Mit 19 Punkten hielten sich die Oberländer zu großen Teilen schadlos und konnten auch für die eine oder andere Überraschung sorgen.

Neuer Trainer, neues Glück?

Eine interessante Saison versprachen neben den drei Liganeulingen auch die etlichen Trainerwechsel im Sommer. So traten sowohl der SC Imst als auch der SV Kirchbichl durchaus erfolgreich mit einem jeweils neuen Übungsleiter an. In Imst trat Stefan Pult in die großen Fußstapfen des langjährigen Trainers Thomas Schatz und startete aufgrund guter Neuverpflichtungen prompt als Titelfavorit in die neue Saison. Ganz konnten die Imster ihrer Favoritenrolle jedoch nicht gerecht werden, liegen aber als Tabellendritter absolut in Reichweite zur Tabellenspitze. In Kirchbichl übernahm Paul Schneeberger von Roger Kühmaier ebenfalls das Amt eines scheidenden Langzeittrainers. Im Gegensatz zu den Imstern wurde der SVK seiner Rolle als Geheimfavorit zumindest vorerst einmal gerecht und überwintert mit fünf Punkten Vorsprung auf seine Verfolger an der Tabellenspitze. Auch beim SV Hall schwingt ein neuer Übungsleiter das Zepter. Mit Akif Güclü wurde einer der Leistungsträger des Vorjahres vom Feld an die Seitenoutlinie geholt - und das mit Erfolg. Die Haller Löwen spielten eine starke Hinrunde und finden langsam aber sicher zu alter Stärke zurück. Die Völser holten im Sommer einen alten Bekannten auf die Trainerbank zurück. Doch auch unter Christoph Aschenwald kam der VSV nicht in die Gänge und blickt nach einer durchwachsenen Hinrunde einem harten Frühjahr entgegen. Roland Oberprantauer geht es indessen in Jenbach ähnlich, wenngleich die Voraussetzungen gänzlich andere waren. Oberprantacher leitete in Jenbach einen totalen Umbau ein und war mit einer blutjungen Truppe nicht selten hoffnungslos unterlegen. Dennoch konnten auch die Jenbacher das eine oder andere Mal positiv aufzeigen, müssen sich im Frühjahr aber trotzdem noch steigern, soll der Klassenerhalt abermals realisiert werden.

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Weit über 1000 Zuschauer: Das Derby zwischen Imst und Schönwies/Mils war der Zuschauermagnet der Hinrunde!
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Mit dem Aufstieg von Wörgl, Schönwies/Mils und Telfs gewann die UPC Tirol Liga gleich etliche tolle Derbies dazu. Sowohl die Duelle im Oberland zwischen der SPG Mötz/Silz, dem SC Imst und eben Telfs und Schönwies als auch die Unterland-Derbies zwischen Wörgl, Kundl und Kirchbichl mobilisierten zusätzliche Zuschauermassen. Als Highlight gilt hier das Oberland-Derby zwischen Aufsteiger Schönwies/Mils und Imst,  zu dem weit über 1000 Zuschauer ins Imster Gurgltalstadion gekommen waren.




 


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Ein allgemeiner Rückblick auf die Hinrunde
Zahlenspiele - Ein Muss für Statistikfreunde
Die Scorerliste im Detail
Der Herbstmeister im Portrait
Das Team der Herbstsaison
Der Spieler der Herbstsaison
Michael Kunzer
Michael Kunzer - Redakteur
Michael.Kunzer@fanreport.at

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