AUSGEGLICHENE PARTIE
Beide Mannschaften schenkten sich nichts und gingen von Beginn an engagiert zu Werke. Nach 20 Minuten war der Bann gebrochen und Ardagger ging in Führung. Nach einem Freistoß bekommt Waidhofen den Ball nicht geklärt - Nutznießer war Martin Grubhofer, der einen Verteidiger stehen lässt und seine Mannschaft in Führung bringt. Allzu lange wehrte die Führung aber nicht, denn 15 Minuten später glichen die Hausherren durch einen schönen Treffer verdientermaßen aus. Ein Freistoß landet bei Andreas Schleinzer, der den Ball per Kopf aus etwa 11 Metern unhaltbar ins lange Eck befördert. Mit diesem 1:1 Zwischenstand ging man in die Pause und bereitete sich auf einen unglaublichen zweiten Durchgang vor.
OFFENER SCHLAGABTAUSCH MIT 5 TREFFERN
Beide Mannschaften starteten unverändert in den zweiten Durchgang, kurz nach der Pause ersetzte der junge Stefan Pany dann den etatmäßigen Waidhofner Stürmer Fekete. Der erst 16 jährige Pany erledigte seinen Job außerordentlich und brachte die heimischen sogar in Führung. Nach einem weiten Ball, der per Kopf verlängert wird, ist Pany zur Stelle und versenkt den Ball per Volley zur 2:1 Führung. Diese wehrte aber nicht lange, denn Waidhofen bringt Ardagger durch einen schweren Fehler zurück ins Spiel. Die Waidhofner Abwehr deckte den Ball für Torhüter Rosenmayer ab, der kam aber nicht rechtzeitig aus dem Kasten - Somit setzte Franz Kaltenbrunner nach, wird angeschossen und erzielt den 2:2 Ausgleich. Nur eine einzige Minute später legten die Gäste nach, die Partie war also binnen zwei Minuten komplett auf den Kopf gestellt! Ein weiter Pass von Richard Aigner landet bei Bernd Hintersteiner, der eine Minute zuvor eingewechselt wurde und den Ball am herauslaufenden Tormann vorbeischiebt. Nach unglaublichen Minuten in Waidhofen hatten die Zuseher keine zehn Minuten Zeit, ehe das Toreschießen weiterging. In Minute 75 waren es wieder die Hausherren, die zurückkamen und die Zeiger auf Null stellten. Erneut war es der eingewechselte Pany, der nach einem Abpraller sein zweites Jokertor erzielt. Im Eifer des Gefechts gelang es den Waidhofnern aber wieder nicht, ihren Treffer zu verwalten - Somit ging Ardagger 120 Sekunden nach dem Ausgleich wieder in Führung. Dieter Dirnberger legt sich einen Freistoß am Strafraum zurecht - Rosenmayer ist noch am Ball, kann den 4:3 Rückstand aber nicht mehr verhindern! Dies war zugleich der Endstand dieser unglaublichen Partie.
Fazit: Ein unterhaltsames Tor-Festival in Waidhofen endet zugunsten der Ardaggeraner, wenn auch etwas glücklich. Waidhofen schaffte es nicht, nach einem Treffer Ruhe zu bewahren und die Partie zu kontrollieren. Somit kam Ardagger durch fatale Eigenfehler zurück in die Partie und geht am Ende sogar als Gewinner vom Platz. Ein Unentschieden wäre in dieser Partie wohl die gerechtere Lösung gewesen.
Nach umkämpften 90 Minuten war die Freude beim Sieger dementsprechend groß!