Historische Entscheidungen des ständig neutralen Schiedsgerichts (Auszug)
Vereine, die erste in letzter Instanz die Lizenz bekommen haben, hat es hin und wieder schon gegeben. Ein kurzer Blick in die Historie. Vorwärts Steyr etwa hat in der Spielzeit 1997/98 erst vor dem ständig Neutralen Schiedsgericht die Lizenz erhalten und musste doch nicht aus der höchsten Spielklasse absteigen.
Auch der FC Wacker Innsbruck suchte im Jahr 2002 den Weg außerhalb der Bundesliga, doch hier blieb der Verein weiter ohne Lizenz und musste den bitteren Gang in die Regionalliga West antreten.
Im Mai 2003 durften sich gleich zwei Vereine über positive Post vom ständig neutralen Schiedsgericht freuen. Dem LASK und Leoben wurden damals in dritter und letzter Instanz doch noch die Bundesligalizenzen erteilt.
Auch drei Jahre später spielte die neutrale Instanz außerhalb der Bundesliga wieder eine wichtige Rolle. Admira Wacker bekam in beiden Bundesligainstanzen die Lizenz nicht erteilt, das ständig neutrale Schiedsgericht hob die Entscheidung auf und die Südstädter bekamen die Lizenz.
Die letzte folgenschwere Entscheidung fällte das ständig neutrale Schiedsgericht im Mai 2012. Der LASK blieb auch im dritten Versuch ohne Lizenz und musste in der Regionalliga Mitte neu anfangen.
Viel häufiger wurde das ständig Neutrale Schiedsgericht übrigens bei Punktestrafen angerufen, hier kam es meistens zu einer Reduzierung der Strafen, wirklich aufgehoben wurden sie allerdings nie.
Die Entscheidung über den Protest muss bis spätestens 29. Mai (UEFA-Frist) gefällt werden, spätestens am Freitag haben wir also endgültige Gewissheit, wer die Regionalliga Ost in den Relegationsspielen gegen Regionalliga Mitte-Meister Austria Klagenfurt vertreten wird.