U19-Nationalteam scheitert an der letzten Hürde!

06.04.2012

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Österreichs U19 Auswahl erreichte in der Qualifikationsgruppe 6 den dritten Platz. Veranstalter England löste dabei souverän das EM-Ticket!
"Elite Runde" nennt die UEFA die letzte und entscheidende Qualifikationsphase zur U19-Europameisterschaft. Dabei treten 24 Nationen in sechs Vierergruppen an. Die Sieger der Gruppe ist fix bei der Europameisterschaft (2.-4. Juli 2012) in der Türkei(als Gastgeber gesetzt) dabei. Dass sich auch noch der beste Zweitplatzierte für die Endrunde qualifiziert, machte die Aufgabe für die ÖFB-Mädls auch nicht leichter. Die Gegner in Gruppe 6 hießen Wales, Finnland und England. Alle Spiele fanden in England, in der Nähe von Hull, statt.

Die Spiele der ÖFB-U19 im Überblick:
AUT-WAL: Samstag, 31. März 2012, 14:00 Uhr; Stadion Rapid Solicitors, North Ferriby 
FIN-AUT: Montag, 2. April 2012, 14:00 Uhr; Stadion Blundell Park, Grimsby
AUT-ENG: Donnerstag, 5. April 2012, 14:00 Uhr, Stadion Blundell Park, Grimsby 

Österreich - Wales 0:2(0:2) 
Im ersten Spiel traf die topmotivierte ÖFB-Elf in North Ferriby auf Wales. Vom Anpfiff weg übernahmen die Österreicherinnen das Kommando und fanden gut ins Spiel. Eine Eckenserie führte jedoch ebenso wenig zu einem Torerfolg, wie eine Chance durch Simona Koren. Der schlecht bespielbare Rasen und das extrem körperbetonte, harte Spiel der Waliserinnen machte der ÖFB-Auswahl zunehmend Probleme. Zu allem Überfluss erzielten die Britinnen aus ihrem einzigen Eckball, in der 28. Minute auch noch das 1:0. Kapitänin Lauren Price erzielte per Kopf die Führung. Nur vier Minuten später nutzte Hayley Ladd einen Abspielfehler im Spielaufbau zur 2:0 Pausenführung (33.). In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel. Eine Elferreife Attacke an Jelena Gatea wurde von der russischen Unparteiischen nicht geahndet, kleinere Chancen blieben ungenutzt. Es blieb somit bei der unerwarteten Auftaktniederlage. 

„Nach einem engagierten Beginn haben uns die beiden Gegentore binnen weniger Minuten einen Dämpfer versetzt. Nun gilt es jedoch das Spiel abzuhaken und dann den vollen Fokus auf das schon am Montag stattfindende Spiel gegen Finnland zu legen", sagte Trainerin Irene Fuhrmann gegenüber oefb.at. 
 

Finnland - Österreich 2:0(1:0)
Nun musste gegen die Finnen ein Sieg her, um die Chancen auf die Europameisterschaftsendrunde zu wahren. In der Abwehr musste jedoch umgestellt werden. Kapitänin Virginia Kirchberger musste verletzungsbedingt passen, für sie rückte Romina Bell von rechts-außen in die Innenverteidigung. Den Platz als Außenverteidigerin übernahm Cornelia Sochor. Im Mittelfeld spielte Katharina Schiechtl für Sarah Wronski. Die Finninen bewiesen bereits am ersten Spieltag (bei der 0:1 Niederlage gegen England), welches Potenzial in ihnen steckt. Dementsprechend engagiert gingen dieÖsterreicherinnen zu Werke. In der 5. Spielminute konnte die finnische Torfrau Vera Varis einen Schuss von Sarah Zadrazil noch entschärfen. Kurz vor der Pause gelang ihr dieses Kunststück allerdings nicht mehr. Nach einem missglückten Rückpass verlor die Torfrau den Pressball mit der Salzburgerin und der Ball sprang zur 1:0 Pausenführung über die Linie. Angesichts der guten Chancen der Finninen (ein Stangenschuss), war dieses Spiel aber noch lange nicht durch. Nach der Pause lauerte das ÖFB-Team auf Konter und wurde dafür bereits in der 55. Minute belohnt. Simona Koren bediente Verena Aschauer und die Leginonärin vom BV Cloppenburg stellte auf 2:0. Dabei blieb es, auch dank Österreichs Torfrau  Melissa Abiral, bis zum Schluss. Die U19-Mädls erzwangen somit das "Entscheidungsspiel" gegen die ungeschlagenen Engländerinnen.

Österreich - England 0:1(0:1)
Irene Fuhrmann vertraute in diesem wichtigen Spiel auf die Starformation vom Finnlandspiel. Die Gastgeberinnen gaben gleich zu Beginn die Marschrichtung vor und erspielten sich ein Übergewicht. Als Österreich sich nach rund einer viertel Stunde etwas befreien konnte, antworteten die Favoritinnen auf ihre Art. Danielle Carter traf aus der Distanz zum 1:0 (19.). Simona Koren, die später verletzungsbedingt ausscheiden musste, vergab noch in der ersten Spielhälfte die Chance auf dem Ausgleich. Im 1-gegen-1 blieb aber Torfrau Megan Walsh Siegerin. Schlussendlich sorgte Melissa Abiral mit ihren Paraden und unter Mithilfe der Abwehrreihen dafür, dass das Ergebnis die starke Leistung der ÖFB-Mädls auch widerspiegelt. 

Irene Fuhrmann jedenfalls stellte der Mannschaft ein gutes Zeugnis aus: „Wir haben uns hier tadellos verkauft und gezeigt, dass wir auch mit den größeren Ländern mithalten können. Von der Moral meines Teams war ich besonders angetan. Sich nach dem bitteren Gegentreffer wieder so ins Spiel zurück zu kämpfen zeugt von einem tollen Charakter." 
 

Kader: Melissa Abiral, Romina Bell, Cornelia Sochor, Mona Kohn (alle NÖSV Neulengbach); Verena Aschauer, Virginia Kirchberger (beide BV Cloppenburg, Deutschland); Gina Babicky, Julia Tabota, Sarah Wronski (alle ASV Spratzern); Sabine Baumann, Tina Charwat (beide USC Landhaus); Jelena Gatea, Sarah Zadrazil (beide SG FC Bergheim/USK Hof); Sandra Hausberger, Abresha Jahaj, Katharina Schiechtl (alle FC Wacker Innsbruck); Simona Koren (LUV Graz), Jennifer Pöltl (FC SHT Südburgenland)

Trainerteam: Irene Fuhrmann (Trainerin), Marc Kerschbaumer (Co-Trainer), Norbert Braunstorfer (Torfrauentrainer, Teammanager), Angelika Fetz-Hartmann (Sportpsychologin)
 
Photo(Archiv): Michael Kainz
Kevin Bell
Kevin Bell - Redakteur
kevin.bell@fanreport.at

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