"Jeder von uns ist ein Unikat"

27.12.2014

header_marioseckel Fotocredit: Mario Seckel
Viennas Mario Seckel im Interview über den Herbst und seine beruflichen Wege.
Mario Seckel ist ein Typ mit klaren Ideen und Gedanken. Ein Typ, der mehr als zufrieden scheint, wenn er von seinem aktuellen Verein First Vienna FC, "dem geilsten Klub Wiens" wie er selbst sagt, spricht. Im Interview mit fanreport.com erzählt der gebürtige Burgenländer seine Sicht der Dinge über den Meisterkampf mit Ritzing, die persönliche Bilanz trotz Verletzung in der Herbstmitte sowie die beruflichen Wege mit seinem Unternehmen "MSD".

fanreport.com: Mario, Ritzing hat kurz vor Weihnachten Bescheid bekommen, dass das Insolvenzverfahren wohl positiv absolviert werden kann - ein Rückschlag für euch im Titelkampf?
Mario Seckel: Um Gottes Willen, auf keinen Fall. Es wäre doch schade, wenn sich nicht alle bis zum Saisonende sportlich messen könnten. Es werden sich im Frühjahr nochmal alle duellieren, wie es auch im Sinne des Erfinders ist und die stärksten werden am Ende ganz oben stehen. Ich hoffe doch, dass das die Vienna sein wird.

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Seckel (am Boden) im Cupspiel gegen die Austria
Fotocredit: Mario Seckel
fanreport.com:
Wie bist du mit euren 31 Punkten zufrieden, nachdem im Sommer doch ein Neuaufbau stattgefunden hat?

Mario Seckel: Wir haben alle sehr gut gearbeitet im Herbst und uns zu einer wunderbaren charakterstarken Truppe zusammengefunden, die sogar vorne mitspielt. Das haben wir unserem Betreuerstab zu verdanken. Es gibt keinen Grund unzufrieden zu sein. Die Bilanz motiviert absolut den Weg weiterzugehen - wir sind eine starke Truppe, die mehr will. Das spürt man bei jeder Einheit und sogar jetzt in der Übergangsperiode.

fanreport.com: Du warst im Herbst insgesamt vier Mal im Einsatz - wie sieht deine persönliche Bilanz aus, nachdem du dir ja zur Mitte der Saison einen Mittelfußknochenbruch zugezogen hast?
Mario Seckel: Bei mir herrscht im Moment "konstruktive Unzufriedenheit". Ich hatte im Laufe der Saison einen Hänger, der definitiv darauf zurückzuführen ist, dass ich vor meinem Transfer zum geilsten Klub Wiens in der Burgenlandliga spielte. Das hat sich bemerkbar gemacht. Dann kam auch noch der Bruch des Mittelfußknochens, zu einer Zeit, wo ich wieder voll auf Touren gekommen bin. Das war natürlich auch nicht förderlich. Aber, wie wir wissen, gleicht sich Glück und Pech ja meist aus, deswegen glaube ich ganz stark an eine Rückrunde, die viel Spaß machen wird.

fanreport.com: Wirst du auch im Frühjahr definitiv für die Vienna spielen?
Mario Seckel: Ich gehe stark davon aus. Alles andere würde sehr wahrscheinlich deutlich weniger Spaß machen.

fanreport.com: Kommen wir zu deiner Karriere abseits des runden Leders - du hast dich mit "Mario Seckel Design MSD" selbstständig gemacht - wie kam es dazu?
Jeder von uns ist ein Unikat. Dem versuche ich mit meinen Armbändern Ausdruck zu verleihen.
Seckel über seine Geschäftsidee
Mario Seckel: Es hat mich immer fasziniert, wenn wir Menschen auf verschiedenste Arten versuchen unserer Persönlichkeit, ihrer Einzigartigkeit Ausdruck zu verleihen. Jeder von uns ist was ganz Besonderes und ein Unikat, leider ist das vielen nicht voll und ganz bewusst. So ist es auch mit meinen Armbändern. Jedes Armband jede Perle ist anders und dadurch ein Unikat. Ich halte nichts von Stangenware. Meine Liebe zur Mode und zum Handwerk war früh in meinem Leben zu spüren und irgendwann kam dann die Idee für Freunde kreativ zu sein. Warum kann ich nicht sagen, manche Ideen blobben sozusagen irgendwann auf und dann macht man es oder eben nicht. Nachdem es mir unglaublich Freude macht, habe ich mich dazu entschieden es durchzuziehen. Es gibt nicht Schöneres als das Hobby zum Beruf zu machen.

fanreport.com: Stefan Maierhofer hatte zuletzt Werbung für deine Armbänder gemacht - ein Freundschaftsdienst oder doch die wirksamste Marketing-Strategie?
Mario Seckel: Also definitiv ein Freundschaftsdienst für den ich mich bedanken möchte. Bei dieser Gelegenheit auch bei vielen, vielen anderen Freunden die vielleicht nicht ganz so in der Öffentlichkeit stehen wie Stefan aber mein Design vermutlich nicht weniger wertschätzen. Wichtig ist der Mensch. Nicht was er kann und wer er ist.

fanreport.com: Wie viele der Vienna-Kicker tragen schon deine Armbänder?
Mario Seckel: Das kann ich auf die Schnelle gar nicht exakt beantworten. Ein Matchbesuch auf der Hohen Warte kann hier sicher weiterhelfen. Man kennt diejenigen raus, sie heben sich von der Masse ab. Ob sie nun ein Armband tragen oder nicht, man erkennt sie.

fanreport.com: Welche Ziele verfolgst du mit deinem Unternehmen?
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Die Armbänder von Mario Seckel sind individuell gefertigt
Fotocredit: Mario Seckel
Mario Seckel:
Das die Stücke unbedingt so individuell wie möglich auf den Typ angepasst werden und den Menschen weiterhin soviel Freude bereiten wie sie es jetzt tun. Ein Muss ist: Ich will mich immer wohlfühlen mit meinem Tun und so soll weiterhin in mir ein harmonisches Gefühl auslösen - dann ist es gut und ich kann weiterhin meine Vorstellungen umsetzen. Ich bin noch weit nicht dort wo ich hin will, was auch traurig wäre. Das ist ein Prozess und braucht seine Zeit. Wie alles im Leben. Ist das einmal nicht so, lasse ich es bleiben.


fanreport.com: Egal ob Ritzing, Würmla, Mattersburg oder Parndorf um nur einige zu nennen - du hattest schon einige Stationen - welche war rückblickend betrachtet die schönste?
Mario Seckel: Die einzelnen Stationen lassen sich ungefähr so vergleichen wie meine Armbänder, die ich anfertige - nämlich gar nicht. Es sind alles Armbänder erzählen aber eine völlig andere Geschichte und lösen auch völlig andere Gefühle aus. Meine Stationen im Fußball waren auch nur "verwandt" aber ich weigere mich sie miteinander zu vergleichen. In jedem Fall, ob sie jetzt mehr oder weniger erfolgreich abgelaufen sind, waren sie sozusagen "Ausbildungsmodule" zu meinem persönlichen Hier und Jetzt. Für jedes einzelne "Modul" bin ich dankbar, weil es definitiv geholfen hat mich hierher zu führen. Hätte, wäre gibt es nicht. Und da wo ich bin, fühlt es sich gut an.

fanreport.com: Vielen Dank für das Gespräch!

Mario Seckel (28) spielte bis dato für Matttersburg II, Ritzing, Würmla, Oberpullendorf, Parndorf, Horitschon, Schwechat, Sigleß, St. Margarethen und ist seit Sommer 2014 bei First Vienna FC. Für die Vienna absolvierte der zentrale Mittelfeldspieler im Herbst vier Meisterschaftseinsätze sowie einen Cup-Einsatz, seit Mitte der Herbstsaison arbeitet er nach einem Bruch des Mittelfußknochens am Comeback. Beruflich hat er sich mit "Mario Seckel Design MSD" selbstständig gemacht.

Die Armbänder von Mario Seckel gibt es auch auf seiner Facebookseite - Mario Seckel Design MSD
Patrick Mostböck
Patrick Mostböck - Administrator
patrick.mostboeck@fanreport.at

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