Viele Unentschieden pflasterten den Saisonstart des TSV St. Johann,
weshalb die Aigner-Elf sich auch lange in den hinteren Tabellenregionen
aufhielt. Nun geht es mit den Pongauern steil nach oben, nach dem
überzeugenden 4:0 Heimsieg gegen die Altach Amateure steht St. Johann
bereits auf dem sechsten Tabellenplatz, nur zwei Punkte hinter dem
Dritten SC Schwaz.
„Wir haben vermehrt Abschlüsse trainiert.“
„Das war eine richtig starke Vorstellung, Altach hatte nicht den Funken einer Chance.“, freute sich Trainer Franz Aigner nach dem Spiel. Es war für die Salzburger bereits der dritte Sieg aus den letzten vier Spielen, vor allem vor heimischer Kulisse präsentiert sich der TSV dabei bärenstark, hier musste noch keine Niederlage hingenommen werden. Lange Zeit lief es zu Beginn auch nicht nach Wunsch, weil vor allem vor dem gegnerischen Tor die Kaltschnäuzigkeit gefehlt hat. Ein Umstand, der sich mittlerweile absolut gedreht hat. „Wir haben in den letzten Wochen vermehrt Abschlüsse trainiert im Training, das zahlt sich jetzt absolut aus.“, erklärt Franz Aigner.
Die Qual der Wahl
In den letzten Monaten und Jahren war seine Mannschaft vor allem durch die Standards zumeist erfolgreich, dabei konnte man sich auf eine extrem torgefährliche Abwehrreihe verlassen. Ein Umstand, der in dieser Saison bisher noch nicht so zum Tragen gekommen ist, dafür treffen derzeit die Stürmer nach Belieben. Bestes Beispiel der 4:0 Sieg gegen die Altach Amateure, wo alle Tore durch Stürmer gefallen sind. „Das ist für mich als Trainer natürlich eine sehr angenehme Situation, für die Spieler nicht immer. Es können leider nur zwei spielen, alle drei sind aber derzeit in absoluter Topform. Im Training geben sie immer Vollgas und in den Spielen setzen sie es auch um. Es ist ziemlich egal wen ich aufstelle, alle erzielen ihre Tore.“, lobt der Ex-Profi seine Offensivabteilung. Auch am Samstag traf der eingewechselte Mario Krimbacher, nachdem zuvor Echefu die Pongauer in Führung brachte und Barnjak einen Doppelpack markierte.
Cup-Sensation möglich?
Am kommenden Freitag geht es für die Aigner-Elf nun zum TSV Neumarkt, mit dem man sich in der Vorsaison lange Zeit um den begehrten dritten Tabellenplatz stritt. In dieser Saison fällt St. Johann die klare Favoritenrolle zu, nachdem die Hajek-Elf sehr schlecht aus den Startlöchern gekommen ist. Nur vier Tage später am Dienstag steht dann für die Aigner-Elf ein echtes Highlight an, in der 2. Cuprunde treffen die Pongauer auf die Eurofighter des SKN St. Pölten. Auch wenn vielleicht einige im Umfeld aufgrund der aktuellen Formkrise des Erstligisten mit einer Sensation spekulieren, tritt Aigner hier noch auf die Euphoriebremse. „Zunächst müssen wir uns auf Neumarkt konzentrieren, dann erst auf das Cupspiel. Wir sind natürlich der krasse Außenseiter, aber der Cup hat seine eigenen Gesetze.“
