In Teil I unseres Fanreport – Interviews spricht Leo über die abgelaufene Herbstsaison, über seine Karriere als Eishockeytormann und erklärt, was im Frühjahr alles besser werden soll.
Steckbrief:
Geboren am:
7. November 1983
Bisherige Vereine:
USK Niedernsill (1.Klasse Süd/2.Klasse Südwest) 2000-2004
FC Kaprun (1.Klasse Süd) 2004-2005
1 Jahr Karrierepause berufsbedingt
FC Kaprun (2.Landesliga Süd/1.Landesliga) 2006-2011
TSU Bramberg (1.Landesliga) 2011-2012
USK Piesendorf (1.Landesliga) seit 2012
Fanreport: Hallo Hannes! Du bist vergangenen Sommer von der TSU Bramberg, die als Vizemeister in die Salzburger Liga ausgestiegen ist, praktisch "Pinzgau-intern" nach Piesendorf gewechselt. Was waren die Beweggründe für den Wechsel?
Leo: Ich bekam bis auf drei Spiele keine Einsätze in der Kampfmannschaft. Laut Trainer und Tormanntrainer waren wir gleich starke Torhüter. Der andere hatte aber den „Bonus des Einheimischen“. Ein weiterer Beweggrund für den Wechsel war die Entfernung von 40km.
Fanreport: Ihr liegt nach der Hinrunde nur an 13. und damit vorletzter Stelle - Bramberg ist in der Salzburger Liga aktuell Zehnter. Hat sich der Wechsel nach Piesendorf für die trotzdem rentiert und fühlst du dich wohl in Piesendorf?
Leo: Ja, auf jeden Fall. Ich konnte mich als Nr.1 durchsetzen und stand in jeder Partie im Tor. Außerdem fühle ich mich sehr wohl dort. Die Mitspieler, die Trainer und das Umfeld – das alles passt! Außerdem habe ich dort mit Tielemans Peter den besten Tormanntrainer in unserer Umgebung.
Fanreport: Was waren deiner Meinung nach die Gründe dafür, dass es der Herbst aus sportlicher Hinsicht nicht so zufriedenstellend für euch verlaufen ist?
Leo: Die Coolness vor dem Tor hat einfach gefehlt. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt, diese aber dann zu oft vergeben. Das war auch der Grund für unsere vielen Unentschieden. Außerdem haben wir sehr viele, ganz junge Spieler im Team. Da fehlt oft noch die Abgeklärtheit mal ein 1:0 über die Zeit zu bringen. Aber wir sind auf einem guten Weg und blicken positiv ins Frühjahr.
Fanreport: Letztes Jahr hat es in Piesendorf nicht mit dem sofortigen Wiederaufstieg in die Salzburger Liga geklappt – ist das auch der Grund, warum man heuer bewusst auf junge Spieler setzt?
Leo: Ich kann über letztes Jahr nicht viel sagen, da ich zu dieser Zeit in Bramberg gespielt habe. Aber ich glaube, dass der Weg mit den jungen und einheimischen Spielern auf jeden Fall der richtige ist.
Fanreport: Wie hältst du dich als Spieler über diesen langen Zeitraum fit? Habt ihr vom Verein irgendeinen Trainingsplan mitbekommen?
Leo: Ich spiele im Winter Eishockey beim EC Niedernsill– ebenfalls im Tor. Wir trainieren einmal pro Woche und am Wochenende haben wir ein Spiel. Zusätzlich gehe ich auch noch gerne Laufen, Skitouren oder Langlaufen. Also komme ich so auch auf ca. 3-4 Trainingseinheiten pro Woche.
Wir haben kein Trainingsprogramm vom Verein bzw. vom Trainer bekommen. Das fällt unter Eigenverantwortung.
Fanreport: Was erwartest du dir vom Frühjahr? Was sind die Ziele, sowohl persönlich als auch mit dem Verein? Wohin soll die Reise gehen?
Leo: Ganz einfach – Siege und viele Punkte. Das funktioniert natürlich nur, wenn wir die Chancen, die wir herausspielen, dann auch verwerten.
Ziel ist sicher der Klassenerhalt. Nächste Saison wollen wir uns im vorderen Drittel festsetzen und vorne mitspielen.
Fanreport: Wohin geht die Reise des Sportlers Hannes Leo? Was sind deine Ziele in sportlicher Hinsicht in der Zukunft? Reizt dich zum Beispiel die Salzburger Liga?
Leo: Ziel ist sicher die Salzburger Liga. Ich glaube, dass die meisten Fußballer in unserem Bundesland in der Salzburger Liga spielen wollen. Wenn man keine Ziele hat, verliert der Sport seinen Reiz, speziell im Fußball.
Fanreport: Willst du dem Fußball auch nach der aktiven Karriere erhalten bleiben? Als Trainer beispielsweise?
Leo: Nach meiner aktiven Karriere könnte ich mir die Arbeit als Tormanntrainer gut vorstellen.
Lesen Sie übermorgen, dem 2. Jänner 2013, Teil II des Interviews.
Interview mit Hannes Leo - Teil I
Interview mit Hannes Leo - Teil II
Fotoquelle: www.scpfarrwerfen.at