Unruhen in St. Florian - wie geht es weiter?

 Union St. Florian sorgte in diesem Sommer bereits für einige Schlagzeilen. Nicht nur die übliche Abgangswelle der größten Talente, auch auf der Einkaufsliste tat sich diesmal einiges. Unter anderem wurde Trainer Michael Angerschmid zu den Sängerknaben gelotst, auch Reiter kam von der SV Ried. Zuletzt sorgte der Klub auch noch mit der Verpflichtung von David Witteveen vom SC Wiener Neustadt für Aufsehen. Möglich wurde dies alles durch eine kräftige Finanzspritze von Franz Grad. Doch all dies droht nun zu platzen. 

Denn es gibt Unstimmigkeiten hinter den Kulissen. Im Vereinsvorstand teilen nicht alle die großen Ambitionen unter Neo-Gönner Franz Grad. Der Status als Ausbildungsklub geriete in Gefahr, lautet das Credo des alten Vorstands. Nun scheint sich Grad zurückziehen zu wollen, da seine Linie nicht von allen begrüßt wird. Laut unseren Informationen wird der ehemalige Pasching-Mäzen nun sein Sponsoring in St. Florian auf ein Minimum begrenzen, jenen Betrag, den er ursprünglich ÖFB-Präsident Windtner auch versprochen hatte. Der Großangriff wird bei den Sängerknaben aber ausbleiben. 

Damit geraten einige bereits geplante Transfers wieder in Gefahr. Unter anderem scheint auch die Zukunft von Trainer Angerschmid ungewiss, der unter anderen Voraussetzungen zum Verein geholt wurde, ob sich das Rieder Urgestein auch eine "abgespeckte" Florianer Mannschaft antun wird, steht in den Sternen. Ebenso dürfte auch der Toptransfer von Witteveen platzen, weitere könnten folgen. Wir bleiben in dieser Sache am Ball und werden informieren, sobald sich Neuigkeiten ergeben.