Der jahrelange Streit zwischen dem Wiener Sportklub und dem Wiener Sportclub ist bekannt, die Frage c oder k hat sich tief im Schwarz-Weißen Anhang verwurzelt. Seit diesem Sommer gibt es aber eine weitere Frage bei den Fans. Heißt es jetzt Wiener Sportklub oder Wiener Sparklub? Die Liste der Abgänge ist lang, sehr lang, und vor allem auch prominent besetzt. Dimic, Djokic, Szabo sind nur die Spitze des Eisberges. Mehr als eine ganze Elf hat den Verein verlassen, von den arrivierten Stützen sind nur Publikumsliebling Sertan Günes, Marco Perez, Philip Dimov und Michael Harrauer übrig geblieben.
Heimkehrer und argentinische Wochen
Nicht so viele Namen finden sich auf Seiten der Neuzugänge. Mit Raphael Rathfuss konnte man aber einen prominenten Heimkehrer an Land ziehen, er wechselte vom SKN St. Pölten nach Dornbach. Für Aufsehen sorgten die Wiener auch mit der Verpflichtung der beiden Argentinier Julian Navas und Ricardo Herensbeger. War in den letzten Jahren noch ein leiser Hauch von Aufstiegsträumen in Dornbach zu spüren, steht der Truppe von Trainer Helmut Kraft, nach Platz zwölf im Vorjahr, wohl die nächste schwierige Saison bevor. Gesetzt wird in Zukunft wohl vermehrt auf die eigene Jugend, Hoffnungsträger Aleksandar Kostic wurde nun endgültig vom SK Rapid gekauft.
Last-Minute Transfers
Am letzten Transfertag haben die Dornbacher dann doch noch zweimal zugeschlagen. Mit Milan Jankovic wurde ein alter Bekannter in die Regionalliga Ost zurückgeholt, er spielte zuletzt in Leoben, lief aber von eineinhalb Jahren noch für den SC/ESV Parndorf auf. Auch Martin Jirous wurde am Montag noch verpflichtet, der tschechische Stürmer war zuletzt von Sparta Prag an die Bohemians Prag ausgeliehen und soll den Abgang von Rade Djokic kompensieren.