Saisonrückblick Teil 1 – Der Meister

18.06.2012

In Teil I unserer umfassenden Saisonanalyse widmen wir uns dem frischgebackenen Meister, dem USV Berndorf.
Was zu Beginn des Frühjahrs bereits vorentschieden schien, wurde in den letzten Runden noch einmal eng. Schlussendlich machte der USV 1960 Berndorf das Rennen um die Meisterschaft und setzte sich nach 26 Runden mit drei Punkten Vorsprung auf Verfolger Bramberg die Meisterkrone auf. Wir lassen in unserer Analyse die Saison des Meisters noch einmal Revue passieren und suchen nach den Gründen, die für den Erfolg der Flachgauer ausschlagebend waren.

Der Trainer
Wer im ersten Jahr gleich Meister wird, der hat vieles richtig gemacht. Berndorf-Coach Michael Kalhammer wird nicht um sonst von vielen seiner Kollegen aus der Liga als der Beste seiner Zunft genannt. Nach zehn Jahren legte Roman Lang vergangene Saison seine Funktion nieder und übergab diese in die Hände in die Hände von Ex-Grünau-Trainer Michael Kalhammer. Dieser schraubte am System der Mannschaft und brachte das Siegergen mit nach Berndorf - mit Erfolg.   

Unser Ziel war es, unter die ersten Fünf zu kommen. 18 Siege in Serie, das ist einzigartig!
Roland Doppler
 

Die Abgeklärtheit
Über die gesamte Saison gesehen präsentierten sich die Flachgauer als die wohl abgeklärteste Mannschaft. Anders als viele Konkurrenten ging die Kalhammer-Elf nur selten fahrlässig mit ihren Chancen um und punktete zudem  in wichtigen direkten Duellen. In der Hinrunde spielte Berndorf zudem in die Karten, dass die anderen vier Top 5 - Mannschaften als Gäste in den Flachgau reisten. Alle vier Spiele gewann der Meister. In der Rückrunde reiste die Kalhammer-Elf folgerichtig zu ihren vier schärfsten Kontrahenten - so traten die Flachgauer in den Runden 24 und 25 hintereinander zuerst in Bramberg und dann Bergheim an. Berndorfs Sportlicher Leiter Roland Doppler: "Am Ende haben wir noch einmal die stärksten Gegner gehabt." Als bestes Auswärtsteam der Liga holte Berndorf nur beim USK Piesendorf einen Sieg. Bei der TSU Bramberg setzte es eine empfindliche 0:2-Auswärtsniederlage, gegen den FC Bergheim und den SV Schwarzach bewies der Meister vielmehr seine Klasse und holte nach Rückstand noch jeweils einen Punkt und ließ damit im Kampf um die Meisterschaft nichts mehr anbrennen.
  
Die Konstanz
Es war eine unglaubliche Serie, die der USV 1960 Berndorf mit 18 Siegen in Folge hinlegte. Zwischen dem 2. und dem 20. Spieltag holte die Kalhammer-Elf sagenhafte 54 Punkte und distanzierte somit die Konkurrenz um zeitweise 13 Zähler. Erst eine 0:2-Auswärtspleite in Bischofshofen stoppte diesen Run, dank dem die Meisterschaft bereits vorzeitig zu Gunsten der Flachgauer entschieden schien. Anders als seine Verfolger gab es bei Berndorf über die gesamte Saison gesehen keine Schwächephase, die sich ein anderes Team zunutze machen hätte können. So verloren die Flachgauer kein einziges Mal zwei Mal in Serie.

Zum Schluss wurden wir etwas nachlässig. Das spielt sich auch im Kopf ab.
Rolad Doppler

 
Die Mannschaft
Die Mannschaft des USV 1960 Berndorf erwies sich in dieser Saison als stabile Einheit ohne wirkliche Schwächen. Diese Meinung teilt auch Coach Michael Kalhammer: "Grundsätzlich denke ich, dass wir eine kompakte Mannschaft sind, die auch das entscheidende Tor machen kann." Neben der zweitbesten Offensive stellt der Meister auch die stärkste Defensive. Lediglich 21 Gegentreffer kassierte Berndorf im Laufe der 26 Spieltage, so wenig wie kein anderes Team. Die Abwehr um Stefan Strasser, Marcel Staller, Daniel Munter, Alexander Lang und Keeper Johann Berger erhielt kein einziges Mal mehr als zwei Gegentreffer in einem Spiel und bildete damit den Grundstock für den Erfolg. In der Offensive zeigten sich nicht nur die Angreifer, sondern auch das Mittefeld um Nico Frauenschuh und Michael Lang als torgefährlich. Auch auf die beiden Stürmer Johannes Haberl und Herbert Reindl war Verlass, die sich 16 bzw. 18 Mal in die Torschützenliste eintrugen, wobei vor allem Reindl seinen Torriecher ein ums andere Mal unter Beweis stellte.
 
Auch wenn es die Berndorfer gegen Ende hin noch einmal spannend gemacht haben und durch die Siegesserie der TSU Bramberg noch einmal unter Druck gerieten, setzte sich letzten Endes dennoch die über die gesamte Saison gesehen konstanteste Mannschaft durch. In den entscheidenden Phasen präsentierte sich die Kalhammer-Elf als abgeklärte Einheit, die mit Herbert Reindl einen echten Torjäger in ihren Reihen wusste. Am letzten Spieltag zeigten die Flachgauer keine Nerven und fixierten mit einem 6:0-Heimsieg über Hallein den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Salzburger Liga in souveräner Manier.
 
 
Zu den anderen Teilen der Saisonanalyse:
Teil 1: Der Meister
Teil 2: Die Verfolger
Teil 3: Das Mittelfeld
Teil 4: Die Abstiegskandidaten
Teil 5: Das Team des Jahres
Johannes Posani
Johannes Posani - Administrator
johannes.posani@fanreport.at

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