Saisonrückblick Teil 2 – Die Verfolger

21.06.2012

FCBergheim UFC Pielsendorf_45 - Kopie
In Teil II unserer umfassenden Saisonanalyse nehmen wir die weiteren Topteams der Liga noch einmal genau unter die Lupe.
Nicht nur Meister Berndorf war nach der abgelaufenen Spielzeit in Jubelstimmung. So lachten zwar weder die TSU Bramberg noch der SV Schwarzach am Ende von der Tabellenspitze, doch dank der Plätze zwei und drei folgen beide Mannschaften dem USV 1960 Berndorf in die Salzburger Liga. Ab kommender Saison kommt es für die drei Landesliga-Aufsteiger zu einem Wiedersehen in Salzburgs höchster Spielklasse. Die ersten Fünf werden vom FC Bergheim, der als starker Aufsteiger auf Rang vier landet, und dem USK Piesendorf  komplettiert. 

2. TSU Bramberg
Es war ein ganz starkes Finish, das die Oberpinzgauer da hinlegten. Mit acht Siegen in letzten acht Runden machte es die Baic-Elf im Titelkampf noch einmal spannend. Drei Punkte fehlten schlussendlich auf Meister Berndorf, den die Bramberger am 24. Spieltag mit 2:0 besiegten. Die Baic-Elf startete in die Saison ähnlich furios, wie diese auch beendete. In den ersten sechs Runden fuhr Bramberg ebenso viele Siege ein und stand am dritten Spieltag bereits an der Tabellenspitze. Die Oberpinzgauer hielten den Spitzenplatz allerdings nur bis Runde 10, ehe eine 1:4-Auswärtsschlappe bei Berndorf die Tabellenspitze kostete und die Bramberger Platz 1 in weiterer Folge nicht mehr einnehmen sollten. Dennoch blieb die Mannschaft von Helmut Baic weiterhin der erste Verfolger Berndorfs, obwohls es Brambergs holpriger Start ins Frühjahr der Kalhammer-Elf erlaubte, den Vorsprung auf bis zu 13 Punkte auszubauen. Die TSU Bramberg erwies sich in der abgelaufenen Saison als das heimstärkste Team, das zuhause 37 von 39 möglichen Punkte holte. Zudem stellte die Baic-Elf die stärkste Offensive der Liga mit sagenhaften 75 Treffern, zudem hat Bramberg mit Martin Innerhofer, der 29 Treffer erzielte, den Toptorjäger der Liga in den eigenen Reihen. Trainer Helmut Baic: "Wir sind sehr zufrieden und haben eine super Saison gespielt. Vor drei Jahren haben wir uns diesen Schritt zum Ziel gesetzt, seitdem hat sich jeder Spieler weiterentwickelt."

3. SV Schwarzach
Dank des freiwilligen Verzichts zweier Tiroler Mannschaften auf die Regionalliga West ist auch der drittplatzierte SV Schwarzach zum Aufstieg in die Salzburger Liga berechtigt. Dabei begann das Frühjahr für die Pongauer alles andere als gut. Mit Florian Schwabl verlor die Schäffer-Elf bereits in der Winterpause einen Stammspieler in der Innenverteidigung, mit Johannes Wagenbichler fiel der nächste Innenverteidiger und Kapitän nach der ersten Frühjahrsrunde mit Kreuzbandriss aus. Die Pongauer wussten ihre Ausfälle intern zu kompensieren und holten in den zwölf Frühjahrsrunden satte 26 Punkte. Im Frühjahr vermochte es die Schäffer-Elf vor allem enge Spiele für sich zu entscheiden. So fixierten die Pongauer zum Frühjahrsauftakt den Sieg gegen den SC Tamsweg erst durch ein Tor in der 93. Minute, schlugen den SK Bischofshofen im Derby mit 1:0 und fügten dem FC Bergheim mit einem 3:2-Auswärtserfolg die erste Heimniederlage seit zwei Jahren zu. Auch Meister Berndorf brachte Schwarzach am Rande einer Niederlage, am Ende stand ein 2:2. Neben dieser Qualität zeichneten sich die Pongauer aller Ausfälle zum Trotz auch durch ihre starke Defensive aus. Nach dem USV 1960 Berndorf kassierte Schwarzach die wenigsten Gegentreffer. Chefcoach Wolfgang Schäffer: "Ich bin sehr stolz auf die Burschen, durch die Ausfälle sind einige über sich hinausgewachsen. In den wichtigen Spielen waren wir immer voll da, das Schlüsselspiel war in Bergheim."

4. FC Bergheim
Der Aufsteiger aus dem Flachgau spielte eine bärenstarke Saison, auch wenn es zum direkten Aufstieg nicht reichte. Am Ende stehen 45 Punkte und Rang vier zu Buche. Im Gegensatz zum zweiten Aufsteiger, dem UFC St. Martin/L., der nach einem Jahr wieder absteigt, gab es in Bergheim in keinem Moment Abstiegssorgen. Ganz im Gegenteil, die Flachgauer spielten von Anfang an um die vorderen Plätze mit. In der ersten Saisonhälfte präsentierte sich der Aufsteiger unter Ex-Coach Andreas Fötschl als spielstarke Mannschaft, die vor allem in der Offensive ein ums andere Mal glänzte. Gleich acht Mal schenkte der Aufsteiger dem Gegner vier oder mehr Tore in einem Spiel ein, womit der FC Bergheim die drittmeisten Tore in der abgelaufenen Saison erzielte. So stark sich der Angriff der Flachgauer auch präsentierte, so blieb die Defensive das Sorgenkind Bergheims. Nur fünf Mal spielte der FC Bergheim zu Null. Nach der Trennung von Coach Andreas Fötschl steht zur neuen Saison mit Helmut Hauptmann einen neuen Trainer für die neue Saison. Obmann Siegfried Vorderegger: "Wir sind zufrieden mit der Saison und sehen Potential in der Mannschaft, sofern sie zusammen bleibt. Wir forcieren die Jungen, die noch nicht so diese Konstanz haben, das ist normal."

5. USK Piesendorf
Dem Absteiger aus der Salzburger Liga gelang der sofortige Wiederaufstieg nicht, auch wenn die Pinzgauer die gesamte Saison über um die vorderen Plätze mitspielten. Die Reindl-Elf startet stark ins Frühjahr, um am Ende stark nachzulassen. So verabschiedeten sich die Piesendorfer zum Schluss mit drei Niederlagen in Folge, in den zwölf Frühjahrspartien stehen nun sechs Siege sechs Niederlagen gegenüber. Vor allem gegen die direkte Konkurrenz gab es für die Pinzgauer im Frühjahr meist nichts zu holen, nur gegen den SV Schwarzach gelang ein Sieg. Die Derby-Bilanz der Pinzgauer war indes sehr gut, einzig gegen die TSU Bramberg zogen die Piesendorfer zwei Mal den Kürzeren. Piesendorf-Coach Wolfgang Reindl: "Wir waren ganz zufrieden mit der Saison, haben jetzt aber in den letzten drei Spielen drei Mal verloren."      
  
 
Zu den anderen Teilen der Saisonanalyse:
Teil 1: Der Meister
Teil 2: Die Verfolger
Teil 3: Das Mittelfeld
Teil 4: Die Abstiegskandidaten
Teil 5: Das Team des Jahres
Johannes Posani
Johannes Posani - Administrator
johannes.posani@fanreport.at

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