Kramsach entwickelt sich zum Cup-Schreck

In der Vorrunde gegen Erl (5:3 i.E.), in der ersten Hauptrunde gegen Schwoich (1:0), in der zweiten Hauptrunde gegen Alpbach (4:0) und heute in der dritten Hauptrunde des Kerschdorfer Tirol Cups gegen Rietz (2:0) setzte Kramsach ein weiteres Ausrufezeichen in diesem KO-Wettbewerb.
Mit Rang elf in der Liga kann Trainer Thomas Kopp mit den bisherigen Leistungen in der Meisterschaft nicht zufrieden sein. Dafür zeigt seine Mannschaft im Pokal von Runde zu Runde Bestleistungen und so mancher gegnerischer Trainer wundert sich, warum die Kramsacher "nur" auf Platz elf stehen.

Josef Nagl, Trainer SK Rietz: "Mich wundert, dass die Mannschaft so weit hinten in der Tabelle steht, sie haben heute eine gute Leistung gezeigt."

Kramsach in Durchgang eins feldüberlegend

Von Beginn an machten die Kramsacher Druck, waren bissig und gingen engagierter in die Zweikämpfe. Dem SK Rietz, die auf einigen Positionen umstellen mussten, wurde sofort der Schneid abgekauft. Der Gebietsligist hatte keine Mittel gegen das Pressingspiel der Kramsacher. So kam es, dass in der 23. Spielminute Raphael Kattey zum 1:0 für seine Mannschaft traf. Rietz konnte sein Spiel nicht aufziehen und tat sich mit dem Kunstrasenplatz offensichtlich schwer. Mit der Härte der Gastgeber, die allerdings nie unfair agierten, hatten die jungen Spieler der Oberländer sichtlich Probleme. Auch das 2:0 in der 32. Minute von Christian Auer war folgerichtig verdient. Kramsach dominierte in Halbzeit eins das Geschehen nach Belieben und Rietz lief hinterher.

Rietz in der zweiten Halbzeit verbessert

Nach Wiederanpfiff kam Rietz besser ins Spiel ohne allerdings Akzente zu setzen. Die einzige nennenswerte Aktion war ein Lattentreffer der Gäste, ansosnten blieb die Offensive blass. Kramsach kam spielerisch nicht mehr so zur Geltung, mussten sie auch nicht, da bei Rietz nach vorne wenig ging. Am Ende blieb es beim 2:0 der Kramsacher die sich über den Aufstieg in die nächste Runde freuen können. Erwehnenswert ist, dass Kramsach Trainer heute nach einem Krankenhaus-Aufenthalt nur auf der Tribüne platznahm. Sein CO-Trainer Peter Ellmaier machte eine tollen Job und bekam von seinem "Boss" ein ganz großes Lob.

Fazit: Ein verdienter Sieg der Gastgeber, da man bissiger und aggressiver zu Werke ging. Das Lob des gegnerischen Trainers sagt wohl alles und man kann wirklich stolz auf die Leistung und den Einzug in die nächste Runde sein. Das Schulterklopfen alleine bringt natürlich nichts, denn schon am kommenden Wochenende hat der Alltag Kramsach wieder und da heißt der Gegner Fieberbrunn. Auch Rietz muss am Wochenende wieder ran. Der Gegner heißt FC Veldidena.