Analyse Teil 5 - die Nachzügler

Die Scheiflinger überwintern am 11. Tabellenplatz. Die Scheiflinger starteten sehr schwach in die neue Saison. Aus den ersten 10 Spielen konnte man keinen einzigen Sieg einfahren. Mit lediglich 4 Unentschieden hat man sich zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit mehr erwartet. Mitten in der Hinrunde wurde mit Alois Valtan ein neuer Trainer vorgestellt. Mit einem starken Saisonfinish (7 Punkte aus den letzten 3 Spielen) rettete man sich vorerst auf den Relegationsplatz. Ein großes Manko in der Hinrunde war mit Sicherheit die Disziplin am Spielfeld. Insgesamt sahen gleich 7 verschiedene Spieler (Daniel Offenbacher sogar 2x) beim SV Scheifling in der Hinrunde den roten Karton. Das ist absoluter Negativrekord in der Unterliga Nord B. Außerdem ist Gottfried Moser mit 8 gelben Karten sowie einen Platzverweis der "Bad Boy" der Liga. Hier muss sich natürlich in der Rückrunde etwas ändern, denn mit jedem "dummen" Ausschluss schwächt man nur die eigene Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt.

Vergangene Saison musste der FC Rot Weiss Knittelfeld in die Unterliga Nord A ausweichen. Mit dem starken 4. Tabellenplatz in der "fremden Liga" hat man sich in Knittelfeld vor dieser Saison einiges erwartet. Schlussendlich überwintert man in der Unterliga Nord B enttäuschend am 13. Tabellenplatz. Während der Saison "übersiedelte" Trainer Alois Valtan zum Ligakonkurrenten Scheifling. Nach ca. einem Monat (Tormanntrainer Stefan Pichler war Interimstrainer) wurde mit Meik Süss (zuvor Proleb) ein neuer Trainer vorgestellt, wobei Meik Süss nach wie vor auf seinen ersten vollen Erfolg in Knittelfeld wartet. Mann der Hinrunde war mit Sicherheit Siegfried Galun, der die Hälfte aller Knittelfelder Tore erzielen konnte. Weiters ist Galun in der Schützenliste hinter Andreas Toih am zweiten Platz zu finden. Wie auch bei vielen anderen Mannschaften hatte Knittelfeld aufgrund diverser Verletzungen immer eine dünne Kaderdecke. Für die Rückrunde wird der Start sehr wichtig sein, denn mit Kraubath und Scheifling hat man zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf.

Im Sommer wurde der Vertrag mit HIB Libenau nicht verlängert. Zahlreiche Spieler haben den Verein verlassen oder wurden in die Landesligamannschaft aufgenommen. Die komplett neue und vor allem sehr junge Mannschaft benötigt einfach noch Zeit! Vor allem vor heimischem Publikum kam man nie richtig auf Touren, denn mit einem Sieg aus sechs Spielen ist man das schlechteste Heimteam der Unterliga Nord B. Weiters erhielt man 39 Gegentreffer und somit hat man auch die schlechteste Defensive. Das auch Potenzial in der Mannschaft steckt hat mein eindrucksvoll beim 4:0 Sieg über Hinterberg gesehen. Für Trainer Markus Briza wird die Rückrunde nicht leicht, obwohl man mit harter Arbeit den Klassenerhalt durchaus schaffen kann.