Kemeten zog Bernstein das Fell über die Ohren: 0:5 lautete das bittere Resultat aus Sicht des Gastes. Bernstein war als Außenseiter in das Spiel gegangen – dementsprechend war die Niederlage keine allzu große Überraschung. Das Hinspiel bei Bernstein hatte Kemeten schlussendlich mit 4:2 für sich entschieden.
Patrick Herold trug sich in der neunten Spielminute in die Torschützenliste ein. Lovro Scrbec schoss die Kugel zum 2:0 für Kemeten über die Linie (31.). In der Zeit bis zur Pause fiel kein weiteres Tor, es blieb bei der Führung für den Gastgeber. Den Vorsprung baute der Tabellenprimus dann in der Mitte der zweiten Hälfte aus. Herold traf in der 70. Minute zum 3:0. Mit dem 4:0 für Kemeten von Hans Peter Paul hatte das Spiel seinen Sieger in der 74. Minute eigentlich schon gefunden. In der 81. Minute legte Lukas Stocker zum 5:0 zugunsten von Kemeten nach. Schließlich schlug Kemeten vor heimischer Kulisse Bernstein im 23. Saisonspiel souverän.
Bei Kemeten greift die alte Fußballweisheit, wonach der Angriff Spiele gewinnt, die Abwehr aber Meisterschaften. Mit gerade einmal 32 Gegentoren stellt Kemeten die beste Defensive der 2. Klasse Süd A.
Bernstein musste sich nun schon 16-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da Bernstein insgesamt auch nur sechs Siege und ein Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster. Wo bei Bernstein der Schuh drückt, ist offensichtlich: Die 40 erzielten Treffer sind Ausdruck mangelnder Durchschlagskraft. Trotz der Niederlage behält Bernstein den elften Tabellenplatz. Während bei Bernstein derzeit mächtig Sand im Getriebe ist – in den letzten fünf Spielen holte man keinen Sieg – hat Kemeten mit 60 Punkten gut lachen.