Das hintere Mittelfeld

22.11.2012

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Teil sechs und sieben unseres Rückblickes behandeln den Großteil der Vereine der Unterliga Nord A. Diese beendeten die Hinrunde im eng umkämpften Tabellenmittelfeld.
SC Pernegg
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Daheim hui, auswärts pfui: Pernegg konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen.
 
Tabellenplatz: 7.
Fairplay-Platzierung: 14.
Heim-Platzierung: 4.
Auswärts-Platzierung: 13. 
Siege: 5
Unentschieden: 3
Niederlagen: 5
Torverhältnis: 28:24
Punkte: 18
Bester Torschütze:  Daniel Thonhofer (6 Treffer)

Für die Pernegger verlief die Saison bisher alles andere als nach Wunsch. Als Titelfavorit standen die Blau-Weißen stets unter Druck, gewinnen zu müssen und hielten diesem vor allem in den Auswärtsspielen nicht stand. Vor dem eigenem Publikum war Pernegg im Herbst eine Macht. Gerhard Scheins Truppe kassierte dort in sechs Spielen nur fünf Gegentreffer und verlor ein einziges Mal. Das Problem waren wie erwähnt die Auswärtsspiele - fünf Punkte aus sieben Partien sind für einen Titelaspiranten eine zu schwache Ausbeute. Nur der SV Thörl holte in der Fremde weniger heraus, allerdings auch bei einem Spiel weniger. Pernegg könnte eventuell neue Spieler gebrauchen, wenn man das Ziel, den Aufstieg, noch nicht komplett aus den Augen verlieren möchte. Um im Rennen um den Meistertitel noch ein Wörtchen mitreden zu können, brauchen die Pernegger im Frühjahr einen echten Lauf nach dem Motto "verlieren verboten". Zwölf Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze sind keine optimale Ausgangsposition für eine Aufholjagd; möglich ist aber natürlich noch alles. Man erinnere sich nur an den SV Thörl im Frühjahr 2012.

SV Stanz
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Die Stanzer fielen nach einem tollen Saisonstart wieder in alte Verhaltensmuster zurück.
 
Tabellenplatz: 8.
Fairplay-Platzierung: 2.
Heim-Platzierung: 10.
Auswärts-Platzierung: 3. 
Siege: 5
Unentschieden: 3
Niederlagen: 5
Torverhältnis: 22:19
Punkte: 18
Bester Torschütze:  Armin Grünbichler (5 Treffer)

Es hätte die Saison des SV Stanz werden können. Die Stanzer überraschten in der Frühphase der Meisterschaft mit effizienter Chancenauswertung und standhafter Abwehr und führten eine Zeit lang die Tabelle der Unterliga Nord A an. Kurt Taferners Mannschaft schien endlich so zu funktionieren, wie man es sich vorstellte. Gemeinsam mit Underdog SV Grimming stellte der SV Stanz die Fußballwelt in der Unterliga Nord A auf den Kopf. Nach der Absage der Spiels gegen Stainach in der vierten Runde und dem Kantersieg gegen Lassing folgte aber das Ende des Erfolgslaufes. Zwei knappe Niederlagen gegen die Favoriten Langenwang und Pernegg und eine Schlappe gegen Tabellenführer Grimming ließen die Stanzer in der Tabelle wieder zurückfallen. Zwischendurch gelang es den Stanzern drei Spiele hintereinander nicht, ein Tor zu erzielen. Mit dem 2:0-Sieg gegen die Thörler verabschiedeten sich die Stanzer auf dem achten Tabellenplatz in die Winterpause - man war wieder auf dem Boden der Realität angekommen und hatte sich damit arrangiert. In den ersten Spielen hatte man gesehen, dass auch ein kleiner Verein wie der SV Stanz ordentlich für Wirbel sorgen kann. Dazu muss Coach Taferner vor allem an der Offensive feilen. Vielleicht läuft es ja im Frühjahr wieder wie geschmiert.

ESV Mürzzuschlag
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Peter Assigal und seine Mannschaft brauchen noch Zeit.
 
Tabellenplatz: 9.
Fairplay-Platzierung: 6.
Heim-Platzierung: 9.
Auswärts-Platzierung: 5. 
Siege: 5
Unentschieden: 2
Niederlagen: 6
Torverhältnis: 21:20
Punkte: 17
Bester Torschütze:  Florian Hirsch (6 Treffer)

Wenig überraschend hat der ESV Mürzzuschlag eine schwierige Halb-Saison hinter sich. Der Ligagigant verlor im Frühjahr Coach Kandlbauer und als Konsequenz darauf das Titelrennen gegen TUS Krieglach. In der Saisonpause verließen zahlreiche Leistungsträger quer durch alle Positionen den Verein, angefangen bei Mario Traar bis Roland Wernbacher. Neo-Coach Peter Assigal musste also zuerst eine neue Mannschaft formen. Mit Andreas Pichler holte Assigal einen der besten Torhüter im Mürztal an Bord. Anfangs schien es so, als würden die Eisenbahner ordentlich Anlauf ins Titelrennen nehmen, doch die ersten Erfolge stellten sich nach einer 3:5-Niederlage gegen Parschlug schnell wieder ein. Eine Durststrecke von vier Niederlagen später bezwangen die Mürzer Lassing knapp und verloren daraufhin gegen Langenwang und Pernegg. Etwas Hoffnung gibt das 3:0 auswärts gegen St. Gallen. Auch heuer wird es wohl nichts mit dem Aufstieg werden - es geht darum, eine schlagkräftige Mannschaft für die nächste Saison zu bilden.

SV Thörl
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Die Thörler sind die bisher schwächste Auswärtsmannschaft der Liga.
 
Tabellenplatz: 10.
Fairplay-Platzierung: 13.
Heim-Platzierung: 3.
Auswärts-Platzierung: 14. 
Siege: 4
Unentschieden: 4
Niederlagen: 5
Torverhältnis: 23:22
Punkte: 16
Bester Torschütze:  Roland Hirtner (10 Treffer)

Nach ihren starken Leistungen in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison galten die Thörler als möglicher Anwärter auf den Titel. Seit Karl-Heinz Kubesch das Traineramt übernommen hatte (und nicht zu vergessen dem Vereinswechsel von Roland Hirtner), schien Thörls Formkurve steil nach oben zu gehen. Doch der bisherige Verlauf der Meisterschaft bot wenig Grund zur Freude bei den Fans. Vor allem auswärts gibt es Probleme - von den sechs Spielen in der Fremde konnten die Thörler keines gewinnen. Dafür ist die Kubesch-Elf die drittstärkste Heimmannschaft der Liga und lukrierte aus sieben Partien vor dem eigenen Publikum vierzehn Punkte. Ob das Team die Winterpause genauso gut nutzen kann wie vor rund einem Jahr? Man wird es Ende März wissen...

SV St. Gallen
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Wird der SV St. Gallen womöglich noch (erneut) in den Abstiegskampf verwickelt?
 
Tabellenplatz: 11.
Fairplay-Platzierung: 12.
Heim-Platzierung: 11.
Auswärts-Platzierung: 7. 
Siege: 4
Unentschieden: 3
Niederlagen: 6
Torverhältnis: 22:28
Punkte: 15
Bester Torschütze:  Lorenz Buder (6 Treffer)

Oberliga-Absteiger St. Gallen kommt weiterhin nicht zur Ruhe. Die Hinrunde in der Unterliga Nord A beendete die Zick-Elf auf dem elften Tabellenplatz. Damit ist man zwar immer noch im eng umkämpften Mittelfeld der Tabelle. Andererseits trennen die St. Gallener von Schlusslicht SV Lassing nur fünf Punkte. Im schlechtesten Fall könnte man es also immer noch mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Ein erneuter Abstieg (in die Gebietsliga) kommt für den SV St. Gallen natürlich nicht in Frage. Man kann also davon ausgehen, dass Trainer Engelbert Zick seine Mannschaft im Frühjahr verstärkt zu Erfolgen vorantreiben wird.

Teil  1: Herbst-Rückblick 
Teil  2: Team des Herbstes
Teil  3: Spieler des Herbstes
Teil  4: Herbstmeister Grimming
Teil  5: Verfolger Langenwang
Teil  6: Das vordere Mittelfeld
Teil  7: Das hintere Mittelfeld 
Teil  8: Die Nachzügler
Teil  9: Die 8 Überraschungen des Herbstes (1)
Teil 10: Die 8 Überraschungen des Herbstes (2)
Andrej Chernysh
Andrej Chernysh - Redakteur
andrej.chernysh@fanreport.at

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