Viele Spieler und auch der Trainer haben die Erfolgself SCP 2011/2012 verlassen.
Tabellenplatz: 12.
Fairplay-Platzierung: 4.
Heim-Platzierung: 12.
Auswärts-Platzierung: 12.
Siege: 3
Unentschieden: 4
Niederlagen: 6
Torverhältnis: 18:24
Punkte: 13
Bester Torschütze: Costel Suingiu (6 Treffer)
Nach der Saison ist vor der Saison. 2011/2012 steigen die Parschluger erstmals in die Unterliga auf und wurden von ihrem Coach Peter Bader gleich auf den 4. Tabellenplatz geführt. Im darauf folgenden Sommer änderte sich aber schlagartig alles beim kleinen Verein aus dem Mürztal. Sponsoren, Obmann, Trainer und zahlreiche Spieler gingen weg. Zurück blieb ein Mix aus "Veteranen" wie Torhüter Stefan Waniczek oder Christian Repolusk, viele junge Spieler aus der Jugend und auch Neuzugängen wie Costel Suingiu. Otto Leskovar coachte ein Team, das im Vorfeld als heißester Kandidat auf den Abstieg gehandelt wurde. Der Saisonstart liest sich wie ein Worst-Case-Szenario. Die erste Partie gegen den SV Stanz wurde knapp verloren. Eine Woche später stand das Auswärtsspiel in St. Gallen an. Dort wurden allerdings Spielerpässe nicht mit genommen. Die Partie wurde nicht ausgetragen und gegen die Parschluger strafverifiziert. Es folgten noch zwei weitere Niederlagen. Dabei spielten die Parschluger gar nicht so schlecht - ein erster Befreiungsschlag gelang dem SCP gegen den ESV Mürzzuschlag, gegen den man daheim mit 5:3 gewann. Die Ausbeute blieb auch weiterhin gering, bis ein Trainerwechsel angeordnet wurde. Leskovar ging, Mathias Ilicic übernahm die Mannschaft kurz vor dem letzten Spiel der Hinrunde. Gegen den SC Pernegg gewannen die Parschluger mit 1:0 und fixierten damit den 12. Tabellenplatz, der eine gute Ausgangsposition dafür bietet, sich im Frühjahr wieder mehr im Mittelfeld der Tabelle zu orientieren.
Ohne Thorsten Habian spielen die Veitscher heuer womöglich gegen den Abstieg.
Tabellenplatz: 13.
Fairplay-Platzierung: 5.
Heim-Platzierung: 13.
Auswärts-Platzierung: 9.
Siege: 3
Unentschieden: 3
Niederlagen: 7
Torverhältnis: 13:18
Punkte: 12
Bester Torschütze: Stefan Brandl, Daniel Fötsch, Johannes Oberer, Christoph Wagner (2 Treffer)
Die Veitscher gehören zweifelsfrei zu den negativen Überraschungen der Saison. Trainer Peter Bader hatte fast dieselbe Mannschaft von der vergangenen Meisterschaft übernommen, als der FC Veitsch einen guten, einstelligen Tabellenplatz einfahren konnte. Ein Name fehlte aber heuer auf der Kaderliste: Thorsten Habian, der nach Kindberg in die Landesliga gewechselt ist. Auffällig war auch die Offensivschwäche der Veitscher auf dem eigenen Fußballplatz. In sechs Spielen konnten diese nur ein Mal einen Sieg davontragen und schossen insgesamt nur fünf Tore. Es fehlt ein echter Goalgetter - keiner der Veitscher Spieler konnte bisher mehr als zwei Treffer beisteuern. Vielleicht verstärken sie sich ja im Winter mit dem einen oder anderen guten Stürmer. Der Abstieg des FC Veitsch wäre überraschend - es ist davon auszugehen, dass die Veitscher im Frühjahr alles daran setzten werden, um zu punkten. Mit Peter Bader steht dem Team ein Trainer zur Verfügung, der schon den SC Parschlug zu Höchstleistungen geführt hatte.
Die Lassinger sind nicht so schlecht, wie es die Tabelle vermuten lässt.
Tabellenplatz: 14.
Fairplay-Platzierung: 7.
Heim-Platzierung: 14.
Auswärts-Platzierung: 11.
Siege: 5
Unentschieden: 1
Niederlagen: 9
Torverhältnis: 14:32
Punkte: 10
Bester Torschütze: Robert Riesenhuber (8 Treffer)
Als Aufsteiger hatten die Lassinger ohnehin eine ungewisse Saison in der Unterliga Nord A vor sich. Anfangs schien es aber, als würden die Ennstaler ihren Erfolgslauf seit der Gebietsliga fortsetzen. Stainach und Langenwang wurden besiegt. Es folgten knappe Niederlagen mit nur einem Tor Unterschied. Zum Pech im Spielverlauf gesellten sich noch Verluste von Spielern hinzu. Lassing verlor zwei Spieler im Laufe der Saison und musste immer wieder auch Schlüsselspieler aufgrund von Verletzungen ersetzen. Besonders die Ausfälle der Verteidiger Michael Henökl und Giovanni Bustamente, aber auch von Kapitän Matthias Prommer waren schwerwiegend. In der Offensive erzielte Robert Riesenhuber wie schon in der Gebietsliga die meisten Treffer für die Lassinger. Von vierzehn Toren machte Riesenhuber mehr als die Hälfte. Das größere Problem ist die Defensive. Lassing kassierte 32 Gegentreffer - so viele wie keine andere Mannschaft der Unterliga Nord A. Gleichzeitig schossen sie am zweitwenigsten Tore. Es muss also noch an einigen Positionen gearbeitet werden, wenn der Abstieg noch abgewendet werden will. Der Rückstand auf die drittplatzierten Mareiner beträgt nur zehn Punkte. Es könnten also noch gute zwölf Mannschaften aus dieser Liga in den Abstiegskampf verwickelt werden. Nach wie vor ist noch alles möglich. Man darf gespannt sein, wie es mit dem Aufsteiger weitergehen wird.
Teil 1: Herbst-Rückblick
Teil 2: Team des Herbstes
Teil 3: Spieler des Herbstes
Teil 4: Herbstmeister Grimming
Teil 5: Verfolger Langenwang
Teil 6: Das vordere Mittelfeld
Teil 7: Das hintere Mittelfeld
Teil 8: Die Nachzügler
Teil 9: Die 8 Überraschungen des Herbstes (1)
Teil 10: Die 8 Überraschungen des Herbstes (2)
