Nach einer fast perfekten Saison, in der man lediglich zwei Niederlagen hinnehmen musste, stehen die Zeichen beim SC Leopoldsdorf/Wien dennoch auf Abschied. Denn wie nun bekannt wurde trennen sich der frischgebackene Gebietsligist und Meistermacher Peter Platzer. "Es gab Auffassungsunterschiede, wie es sportlich weitergeht", erklärt der ehemalige Coach. Konkret: "Welche Entscheidungen ich zur Kenntnis nehmen musste und was ich entscheiden durfte", erklärt er. "Somit war die Basis für eine weitere konstruktive Zusammenarbeit nicht gegeben. Beide Seiten haben sich dann auf eine Trennung geeinigt."Ein Zeitpunkt, der Platzer wohl zu einer kurzen Auszeit zwingt. "Die meisten Vereine haben ja schon einen Trainer. Interessant wird es wieder ab Mitte Ende September", so der 40-jährige. Langweilig wird ihm gewiss nicht - er absolviert momentan den Kurs für die UEFA-B-Lizenz und ist arbeitstechnisch voll im Einsatz. "Ich hätte natürlich gerne weitergearbeitet aber wenn eine Türe zugeht, geht eine andere wieder auf. Jetzt genieß ich einfach den Sommer." Abschließend findet er noch lobende Worte für seine ehemalige Truppe. "Ich bin überzeugt, dass sie auch in der Gebietsliga eine gute Rolle spielen können und wünsche natürlich alles, alles Gute!"
FLORL ÜBERNIMMT
Die Suche nach einem Nachfolger hielt nicht lange an - mit Robert Florl steht der neue Coach bereits fest. Der 53-jährige saß zuletzt beim Ligakonkurrenten SK Breitenfurt auf der Bank und kennt die Leopoldsdorfer somit bestens. "Die Entscheidung tut menschlich sehr weh, ich verlasse Breitenfurt mit einem weinenden Auge", so der Neo-Coach, bei dem die Freude auf die Gebietsliga aber überwiegt. "Ich freue mich riesig auf die neue und reizvolle Aufgabe. In meinem Alter solch ein Angebot in der Gebietsliga auszuschlagen, ist schwierig. Sie haben eine intakte Mannschaft und klare Vorstellungen." Obwohl der Trainerwechsel für Breitenfurt überraschend kam, bricht keine Welt zusammen. Die Vorbereitungen auf die neue Saison waren so gut wie durch, der neue Mann für die Seitenlinie ist mit Thomas Fehlner bereits gefunden.
