Der SV Haitzendorf startete fulminant in die neue Saison - 10 Punkte nach 4 Partien lautet die Bilanz. Nach dem 2:2 zum Auftakt gegen Würmla (nach 0:2-Rückstand), folgte ein klarer 3:0-Sieg gegen St. Peter/Au. Anschließend triumphierte man mit 2:1 über den Titelaspiranten aus Stripfing und nun gelang der Klein-Elf der Derbysieg gegen Rohrendorf.
fanreport.com: Nach der eher mageren Ausbeute in der Vorsaison kam dieser starke Saisonstart für viele doch etwas unerwartet. Warum läuft es bei euch derzeit so gut?
Wir ernten, was wir gesät haben
Andreas Klein: Wir haben schon im letzten Winter sehr gut gearbeitet und im Frühjahr gute Partien gespielt, jedoch hat es da mit der Punkteausbeute nicht so gut geklappt. Nun kommen die nötige Selbstsicherheit und das Selbstvertrauen hinzu und auch die Mischung aus Einsatz, Spaß und Ernsthaftigkeit passt sehr gut. Man kann sagen, wir ernten nun, was wir im Frühjahr gesät
Andreas Klein: Unsere größte Stärke ist ganz klar unsere Kompaktheit und unser Teamgeist, denn wir treten immer als Mannschaft auf und bei uns gibt es keine Individualisten. Natürlich ist es momentan für unseren 12. und 13. Mann nicht so einfach, aber auch sie können einiges von der Bank aus bewirken.
Andreas Klein: Im Sommer haben wir gezielt Spieler geholt, die wie auch wirklich gebraucht haben. Kissak ist sehr abhängig davon, mit welchem System wir spielen. Er braucht noch ein bisschen Zeit, aber hat mit Stefan Gruber, Patrick Denk und Florian Schuh große Konkurrenz in der Offensive. Radulovic ist in der Defensive sehr vielseitig einsetzbar, vor allem als Innenverteidiger und 6er. Mit seiner Zweikampfstärke hat er schon einige sensationelle Partien in dieser Saison absolviert und das wirkt sich natürlich positiv auf das ganze Team aus. Fazeny ist ebenfalls eine wirkliche Verstärkung und belebt unsere Offensive. Außerdem ist er mit seinen 23 Jahren noch ziemlich jung.
Wir sind realistisch genug, um am Boden zu bleiben und versuchen nun weiter zu punkten.
Andreas Klein: Natürlich stehen wir mit 10 Punkten nach 4 Runden gut da, aber das ändert nichts an unserem Saisonziel: Wir wollen von den Abstiegssorgen wegkommen und mit den hinteren Rängen nichts mehr zu tun haben. Im Fußball ist so viel möglich und mit Verletzungen, Sperren und dergleichen kann sich die jetzige Situation auch wieder schnell ändern. Außerdem weiß ich um die Qualität der anderen Mannschaften. Momentan ist es eine schöne Momentaufnahme – keine Frage –, aber wir sind realistisch genug, um am Boden zu bleiben und versuchen nun weiter zu punkten.
Andreas Klein: Für mich zählt der SC Zwettl zu den Titelkandidaten, auch wenn es für sie nach dem Auftakt etwas schwieriger geworden ist. Außerdem war Zwettl im Frühjahr die Mannschaft, die uns spielerisch am meisten wehgetan hat, deshalb wird es sicher keine einfache Aufgabe für uns.
fanreport.com: Vielen Dank für das Gespräch und noch alles Gute!