Unglaubliches Comeback in Waidhofen!

23.08.2016

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Da alle drei Torhüter verhindert waren, fand man die Lösung im 45-jährigen Obmann, der nach 11 Jahren Pause sein Comeback feierte!
11teamsports Beat The Cold
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Hanisch ersetzte den verletzten Peter Rosenmayer im Tor.
Die Personalsituation im Tor beim SV Waidhofen/Th. führte am vergangenen Wochenende zu einem Comeback das seinesgleichen sucht. Da der Stammtorhüter mit gebrochener Nase das Abschlusstraining abbrechen musste, der zweite Torhüter gesperrt und der dritte Torwart beruflich in Kärnten unterwegs war, reaktivierte der Verein Andreas Hanisch. Hanisch ist nicht nur die Lösung der Notsituation, sondern auch Obmann der Waidhofner. Er beendete seine aktive Karriere als Torwart im Jahre 2005 und wurde damals Obmann Stellvertreter. Seit zwei Jahren ist er nun als Obmann tätig und schnürte sich mit 45 Jahren erneut seine Schuhe. In der 1. Landesliga. Da sich auch wir die Augen rieben, als wir die Aufstellungen checkten, baten wir den sensationellen Rückkehrer Andreas Hanisch zum Interview:


fanreport.com: Wie verlief Ihr erstes Meisterschaftsmatch nach so langer Zeit?

Andreas Hanisch:
Da es ein Spiel war, dass sich eher im Mittelfeld abspielte, wurde icht nicht extrem gefordert. Es gab die ein oder andere Halbchance, wirklich 100 prozentige Chancen blieben aber aus. St.Peter trat dabei etwas effizienter auf als wir. Der Elfmeterpfiff, der meiner Meinung nach sehr hart war, und die die rote Karte in der 80. Minute waren dabei spielentscheidend. Als wir zu zehnt den 2:0 Treffer kassierten und anschließend den 2:1 Anschlusstreffer geschossen haben, warfen wir alles nach vorne und kassierten im Konter dann das 3:1. In Summe war der Sieg für St. Peter aber verdient, da wir als Heimmannschaft zu wenig für das Spiel getan haben. Wenn der Elfmeter nicht gegeben worden wäre, wäre es glaube ich eine klassische 0:0 Partie gewesen.
Der Verband musste mir sogar einen neuen Spielerpass ausstellen, da meiner schon irgendwo im Sekretariat verrottet war.
Hanisch spricht humorvoll über seine Rückkehr.


fanreport.com:
Sie sind seit 15 Jahren Obmann-Stellvertreter und seit zwei Jahren als Obmann bei Waidhofen tätig, wie lange ist Ihre letzte Partie als aktiver Spieler her?

Andreas Hanisch:
Ich habe 2005 mit 35 Jahren aufgehört. Die letzte Partie war dann 2011, als ich in der 2. Landesliga schon einmal aushelfen musste. Dieses Wochenende war es natürlich eine Notsituation, da sich unser  Stammtorwart die Nase gebrochen hat, der Ersatztormann gesperrt ist und unser dritter Goalie beruflich in Klagenfurt unterwegs war. Letztendlich fiel die Entscheidung dann zwischen mir und unserem 16-jährigen Nachwuchstorwart, wobei wir dann auf mehr Erfahrung setzten und so mein Einsatz zustande kam. Der Verband musste mir sogar einen neuen Spielerpass ausstellen, da meiner schon irgendwo im Sekretariat verrottet war und ihn keiner mehr gefunden hat. Dass ein 45-jähriger Obmann in der 1. Landesliga noch einmal im Tor steht, ist natürlich keine alltägliche Situation.

fanreport.com: Wie war das Gefühl, nach so langer Zeit wieder auf dem Platz zu stehen und wie haben Sie sich in der Zwischenzeit fit gehalten? 

Andreas Hanisch:
Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn man sich in der Zwischenzeit fit hält. Ich gehe regelmäßig ins Fitnesscenter und halte mich beim Seniorenfußball als Feldspieler fit. Ich fühle mich körperlich eigentlich wohl, also Angst vor dem Einsatz hatte ich keine. Am Donnerstag vor der Partie hatte ich noch ein Tormann-Training absolviert. Da merkte ich die nächsten Tage schon, dass die letzte Parade schon 10 Jahre her ist. Vor allem die Bälle unterhalb der Gürtellinie machten sich mit leichten Schmerzen in den Knien und Knöcheln bemerkbar, da man natürlich auch vergisst, wie man sich optimal abrollt. Ich denke aber meine Leistung war nicht ausschlaggebend für die Niederlage.

Ich merkte schon, dass die letzte Parade 10 Jahre her war.
Hanisch beendete 2005 seine Karriere als Torwart.
fanreport.com: Dürfen wir uns diese Saison auf weitere Einsätze von Ihnen freuen oder waren dies endgültig die letzten 90 Minuten Ihrer fußballerischen Laufbahn?

Andreas Hanisch: Nein, das war nicht der letzte Einsatz. Leider muss ich gegen Strifping auch im Kasten stehen, da unser zweiter Tormann noch zwei Spiele gesperrt ist. Aber es ist okay, ich musste selbst lachen als ich am Wochenende die Aufstellung sah und unter "Andreas Hanisch, Baujahr 1971" ein junger Bursch mit "Baujahr 1997" stand. Da dachte ich mir, dass das eigentlich schon mein Sohn sein könnte. Nach der Partie gegen Stripfing wird meine Laufbahn aber hoffentlich endgültig Geschichte sein.



Hier geht´s direkt zum Spielbericht der Partie!

 
Lukas Mitmasser
Lukas Mitmasser - Administrator
lukas.mitmasser@gmx.at

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