Marco van Basten, niederländische Fußball-Legende und heute Technischer Direktor des Weltfußballverbandes FIFA, hat mit seinen Reformvorschlägen für viel Gesprächsstoff gesorgt. Neben dem Verzicht auf die Abseits-Regel gehören dazu auch Zeitstrafen statt Gelber Karten, fliegende Wechsel und die Einführung einer effektiven Spielzeit in der Schlussphase.
Wie würden die Auswirkungen dieser Reformen sich konkret auf den Fußball auswirken? LAOLA1.at wollte es genau wissen und ließ zwei österreichische Amateur-Clubs zu einem Spiel in einem Experiment antreten. In der ersten Serie wurde das „Spiel ohne Abseits“ getestet. Der SV Yspertal und dessen Erzrivale SKV St. Oswald setzten sich bei einer Online-Abstimmung durch und durften österreichische Fußballgeschichte schreiben. „Das Experiment“, das über zwei Halbzeiten à 30 Minuten gespielt wurde, geriet zu einer spannenden Angelegenheit: Yspertal setzte sich denkbar knapp mit 5:4 durch.
Ob dieses „Schützenfest“ allein auf den Verzicht auf die Abseits-Regel zurückzuführen ist, sei dahingestellt. In jedem Fall lieferte „Das Experiment“ zahlreiche Erkenntnisse, unter anderem im Hinblick auf die veränderte Organisation der Defensive, die neu entstehenden Räume auf dem Feld, die Bedeutung von hohen Bällen und Standardsituationen sowie die erhöhte läuferische Belastung für die Schiedsrichter. Nicht zuletzt war es auch für die beteiligten Mannschaften eine große Herausforderung, sich spontan auf die neuen Regeln einzustellen. „Man sieht, dass es echt nicht einfach ist, gewohnte Automatismen von der einen auf die andere Sekunde zu ändern“, fasst LAOLA1-Experte Dominik Voglsinger zusammen.
Die Zuschauer können sich selbst ein Bild vom „Spiel ohne Abseits“ machen, wenn LAOLA1 die Partie zwischen Yspertal und St. Oswald mit Vorberichten, Analysen und natürlich den beiden Halbzeiten ausstrahlt.
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Das Spiel in voller Länge
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