130 Tage ist es her, als der SK Eggenburg den Gang in die 1. Landesliga um lediglich zwei Zähler verpasste. Nun, 18 Wochen später, stehen die Zeichen auf Abschied - Karl Plank stellte sein Traineramt nach der jüngsten 1:4-Pleite gegen Aufsteiger Mauer zur Verfügung. "Ich habe gemerkt, dass ich in der Mannschaft nichts mehr bewirken konnte. Das letzte Spiel hat meine Vermutungen dann bestätigt", erklärt Plank seine Entscheidung, die einzig und alleine von ihm selbst getroffen wurde. "Man muss auch die Größe haben, einen Schlussstrich zu ziehen und zu sagen: Für die letzten Resultate habe ich die Verantwortung."Warum die Eggenburger in der aktuellen Spielzeit nicht wie gewünscht ins Rollen kamen, versucht Plank zu erklären. "Abgesehen vom letzten Spiel waren wir nie die schlechtere Mannschaft. Wir haben viele Chancen liegen gelassen, im Gegenzug sind unsere Fehler immer bitter bestraft worden. Die Mannschaft ist definitiv besser als sie momentan dasteht", ist sich Plank, der auch mit einigen Ausfällen zu kämpfen hatte, sicher. "Ich bin auch kein Trainer, der Resultate auf Verletzungen oder dergleichen schiebt. Aber das waren alles kleine Mosaiksteinchen, die nicht gepasst haben. Dann entwickelt sich auch eine gewisse Verunsicherung, wenn die Erfolge ausbleiben." Dennoch möchte der 59-jährige, der seit Sommer 2016 im Amt war, diese Zeit nicht missen. "Mit der Mannschaft und dem Verein passte alles perfekt. Daher wünsche ich ihnen natürlich alles Gute für die Zukunft."
WAR ES DAS FÜR KARL PLANK?
Die Winterpause, in der freilich wieder Trainerposten frei werden, rückt näher und näher. Ob Plank jemals wieder auf einer Trainerbank Platz nimmt, steht aber noch in den Sternen. "Ich habe schon einmal gesagt, dass Eggenburg meine letzte Station sein wird. Vielleicht ergibt sich das ein oder andere Angebot aber ich werde sicher nicht irgendetwas annehmen. Also derzeit kann es sein, dass es das für mich als Trainer war."
