Lilienfeld hat die eigenen Aufstiegsambitionen eindrucksvoll unter Beweis gestellt und Radlberg das Fell über die Ohren gezogen: Am Ende hieß es 6:2 für Lilienfeld. Die Überraschung blieb aus: Gegen Lilienfeld kassierte Radlberg eine deutliche Niederlage.
Lilienfeld startete mit drei Veränderungen in die Partie: Postl, Habacher und Schroffenauer für Poglitsch und Bajic. Auch Radlberg stellte um und begann mit Dancs, Bogdanovic und Pemmer für Novy, Marchetti und Havel.
Ein Doppelpack brachte Lilienfeld in eine komfortable Position: Patrick Schroffenauer war gleich zweimal zur Stelle (12./18.). Der dritte Streich des Gastgebers war Vedran Kantar vorbehalten (29.). Kevin Habacher überwand den gegnerischen Schlussmann zum 4:0 für den Tabellenprimus (30.). Durchsetzungsstark zeigte sich Radlberg, als David Bogdanovic (31.) und Dragan Jovanovic (40.) schnell nacheinander im gegnerischen Strafraum zuschlugen. Bis zum Abpfiff des ersten Durchgangs wurden keine Tore mehr geschossen und so traten die Mannschaften den Gang in die Kabinen an. Für die Vorentscheidung waren Kantar (88.) und Matteo Postl (90.) mit zwei schnellen Treffern verantwortlich. Letztlich feierte Lilienfeld gegen Radlberg nach einer überzeugenden Darbietung einen verdienten Heimsieg.
Lilienfeld sammelt weiterhin fleißig Erfolge, von denen man jetzt schon fünf vorzuweisen hat. In der Bilanz kommen noch ein Unentschieden und eine Niederlage dazu. Die drei ergatterten Zähler machen Lilienfeld bis auf Weiteres zum Primus der 1. Klasse West/Mitte. Für hohen Unterhaltungswert war in den bisherigen Spielen von Lilienfeld stets gesorgt, mehr Tore als Lilienfeld (23) markierte nämlich niemand in der 1. Klasse West/Mitte.
Die bisherige Saisonbilanz von Radlberg bleibt mit einem Sieg, zwei Unentschieden und vier Pleiten schwach. Wann bekommt der Gast die Defensivprobleme in den Griff? Nach der Niederlage gegen Lilienfeld gerät man immer weiter in die Bredouille. Die Durchlässigkeit im Abwehrspiel von Radlberg ist deutlich zu hoch. 24 Gegentreffer – kein Team der 1. Klasse West/Mitte fing sich bislang mehr Tore.
Radlberg steckt nach fünf Partien ohne Sieg im Schlamassel, während Lilienfeld mit aktuell 16 Zählern alle Trümpfe in der Hand hat. Während Lilienfeld am nächsten Samstag (17:30 Uhr) bei Mank gastiert, duelliert sich Radlberg am gleichen Tag mit Bischofstetten.
