Schwechat, SKN Juniors, Neusiedl oder die insolvenzgefährdete Vienna? Dachte man vor einer Wochen an den Abstieg, kamen eigentlich nur diese vier Vereine in Frage. Als gestern plötzlich der FC Stadlau als erster Fixabsteiger gehandelt wurde, war das Chaos in der Ostliga perfekt. Für Gesprächsbedarf sorgte diese Nachricht im Überfluss, allzu überraschend kam es aber nicht. Denn erst vor drei Wochen kündigte man einen Neuanfang an: Präsident Harald Marschalek trat zurück, der sportliche Leiter Christian Scheuch datiert sein Ende in Stadlau mit Sommer. Auch Coach Erwin Cseh beendet seine Ära, zudem soll sich der Großteil der Spieler bereits um Alternativen umsehen.
STADLAU DEMENTIERT
Zeit für Spekulationen gab es kaum, wenig später kam schon das Dementi seitens des Vereins. "Die Informationen sind falsch. Diese angeblichen Aussagen eines uns bisher unbekannten Interviewpartners wurden weder vom Verein, noch seinen Funktionären oder Personen, die in Entscheidungsprozesse involviert sind, getätigt." Ein Hin und Her, bei dem selbst BFV-Präsident Gerhard Milletich den Durchblick verliert. "Zuerst hat es geheißen, sie ziehen sich zurück. Dann, dass sie doch weiterspielen", erklärt er der Kronen Zeitung. Stand jetzt bleibt Stadlau der Ostliga also doch erhalten. "Wir sind dabei, eine schlagkräftige Truppe für die nächste Saison auf die Beine zu stellen", bestätigt Neo-Präsident Harald Gschweidl den Ligaverbleib.
Verwirrspiel um Stadlau
26.05.2017
Fotocredit: FotobyHofer