Spielverlauf
Von Beginn an legen beide Teams mit einem sehr hohen Tempo los. Mit viel Laufeinsatz und Arbeit gegen den Ball werden die meisten Angriffe unterbunden. Das Spiel ist über weite Strecken sehr von Taktik und einer beeindruckenden Defensivleistung der Austria geprägt, die mit einer Fünfer-Abwehrreihe an diesem Abend praktisch nicht zu überwinden war.
In der ersten Hälfte entstehen daher nur wenige echte Torchancen, die allesamt aus Eckstößen resultierten. In der 10. Minute kommt Milan Vukovic nach einem Corner per Kopf zu einer Möglichkeit, sein Ball landet aber in den Armen von Schlussmann Pentz. Fünf Minuten später kann Sarkaria seine Gefährlichkeit erstmals andeuten. Sein Kopfball geht knapp am SKU-Gehäuse vorbei.
Nach einer knappen halben Stunde ist es dann Manprit Sarkaria, der einen Eckball von der rechten Seite per Kopf in den Kasten des chancenlosen Affengruber setzen kann (1:0). Erst nach diesem Rückstand kommt Amstetten besser ins Spiel und erarbeitet sich bis zur Pause eine leichte Feldüberlegenheit. Die konsequent agierende Austria lässt jedoch keine weitere SKU-Chance zu und so geht es mit dem knappen Vorsprung für die Wiener in die Kabinen.
Gleich nach Wiederbeginn brechen die Gäste kurz in Jubel aus, doch ein Kopfballtreffer von Milan Vukovic wird wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Eine knappe und nicht unstrittige Entscheidung! Im Gegenzug scheitert zunächst Frank mit einem weiteren Kopfballversuch, aber Amstetten unternimmt in der Folge alles für einen Ausgleichstreffer.
Die Partie bleibt zerfahren und es kommt nur zu wenigen zu Ende gespielten Aktionen. In der 72. Minute wird der SKU über den eingewechselten Peham und Vukovic gefährlich, doch die Austria-Defensive ist erneut aufmerksam. Als Amstetten etwas mehr Risiko nach vorne nimmt eröffnen sich für die Wiener natürlich mehr Räume für schnelle Konter. Amstetten verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball, wodurch Austrias Stürmer Frank in der 82. Minute mit einem Fersler das entscheidende 2:0 einleiten kan. Manprit Sarkaria vollendet die schöne Aktion mit einem Schuss ins lange Eck und wird mit seinem zweiten Treffer zum Mann des Abends.
In der 87. Minute wird Florian Uhlig im Austria-Strafraum zu Fall gebracht. Milan Vukovic verwandelt den fälligen Strafstoß trocken zum 2:1 Anschlusstreffer, der jedoch zu spät kommen soll. Die jungen Austrianer rund um Routinier Manuel Ortlechner verteidigen bis zum Ende sehr gut und lassen keine zwingende Chance auf den Ausgleichstreffer mehr zu.
Amstetten erlebt nach sehr langer Zeit wieder das Gefühl als Verlierer vom Platz zu gehen. Knapp zwanzig Pflichtspiele lang blieb der SKU ungeschlagen, die letzte Niederlage hatte man Anfang November 2015 auf der Hohen Warte einstecken müssen. Die Leistung in diesem intensiven Spiel war dennoch absolut in Ordnung und beweist die gute Form der Thonhofer-Truppe. Die Veilchen bleiben weiterhin ohne Punkteverlust und können mit dem dritten Sieg im dritten Spiel von der Tabellenspitze lachen.
Bericht; Gernot Aichinger
