Transferende - Status Quo *Teil 2*

19.07.2012

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Mit Ende des 16. Julis schloss sich auch das Transferfenster, die erhitzten Telefone und teilweise Gemüter der Funktionäre können endlich abkühlen, Zugänge und Abgänge stehen somit im Großen und Ganzen. In einer vierteiligen Serie blickt fanreport.com auf die Vollzüge der letzten Wochen zurück.
Im zweiten Teil der Serie wirft fanreport.com nicht nur einen Blick auf die zwei Aufsteiger, den SC Mannsdorf und den ATSV Obergrafendorf, sondern auch auf den ASC Götzendorf und den ASK Kottingbrunn.

SC Mannsdorf:

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So sehen Sieger aus - nun beginnt in der 1. LL ein neues Kapitel für den SCM
Die Haas-Elf ist eine der großen Unbekannten für den Großteil der 1. Landesliga-Teams. Nicht nur, dass die Mannsdorfer mit elf Punkten Vorsprung souverän Meister der 2. Landesliga Ost wurden, unter den zwölf Abgängen sind auch zahlreiche Stammspieler und Leistungsträger wie Micanovic, Meindorfer, Neidhart, Pistrol, Sandic, Simcek und Dorner zu finden. Sektionsleiter Günther Cielen & Co waren aber keineswegs untätig in der Transferzeit, mit 13 Neuzugängen will und soll man Freude haben. Mit dabei einige Spieler, für die die 1. Landesliga keineswegs Neuland ist, spielten Woransky, Weissensteiner und Martin Frantsich bereits letzte Saison in derselbigen. Mit Ederndorfer, Kaspar und Bauer kommt Verstärkung aus der RLO, aus den landeshöchsten Klassen aus dem Burgenland bzw. Wien wurden Skripec bzw. Schnakl zum SCM gelotst, Heffermejer und Marceta konnten von ehemaligen Ligakonkurrenten transferiert werden. Brandstätter, Scheibl und ein weiterer Mannsdorfer Macho (Lukas) komplettieren den Kader für die nächste Saison, in der "wir in erster Linie keine Abstiegssorgen haben möchten, natürlich wäre ein Cup-Platz großartig, dazu muss man jetzt aber abwarten, wie schnell die Mannschaft zusammenwächst", so ein zuversichtlicher SCM-Sektionsleiter Cielen.
 

ATSV Obergrafendorf:

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Für viele Experten zählt der ATSV zum erweiterten Favoritenkreis der kommenden Saison
Nicht ganz so eindeutig wie in der 2. LL Ost verlief die Meisterschaft in der West. Bis zum Ende lieferten sich vor allem der SC Melk und der ATSV Obergrafendorf einen spannenden Fight, aufgrund der besseren Performances in den direkten Duellen mit den Top-Teams der Liga, entschied die (bis dorthin) Zvijerac-Equipe dieses Kopf-an-Kopf-Rennen für sich. Ähnlich wie beim zweiten Aufsteiger aus der 2. Landesliga hat sich in den letzten Wochen einiges getan. Nachdem der Trainerwechsel schon länger klar war, folgten dem Engagement von u.a. Ex-UFC St. Peter/Au-Coach Werner Ruttensteiner zahlreiche Neuverpflichtungen wie Abgänge. Mit Rak, Adamec, Dos Santos von den Austria Amateuren, Pichler und Pollak haben die Obergrafendorfer ein Offensivaufgebot verpflichtet, das selbst in der 1. Landesliga rein nominell schon seinesgleichen sucht. Dass Trainer Ruttensteiner nun drei Legionäre (Rak, Adamec, Dos Santos) für zwei vorhandene Plätze zur Verfügung hat, sieht Sektionsleiter Robert Spilka weniger als Luxusproblem, "drei Legionäre haben sich bereits in der 2. Landesliga bewährt, mit Verletzungen und Sperren kann es so schnell gehen". Das Legionärs-Trio (Kruty, Pulkert, Balaz) der vergangenen Saison ist somit passé, des Weiteren verlassen Riegler, Sonnleithner, Leeb, Reiter, Lanik, Gaupmann und Burger die Ruttensteiner-Truppe. Neu in Obergrafendorf hingegen die Defensivspieler Balacs, Briese, Holzinger und Iacob, mit Weilinger, Zuser, Jelinek und Keeper Sterle folgten weitere junge, talentierte Spieler dem Ruf des Aufsteigers, der sich das primäre Ziel gesetzt hat, "im gesicherten Mittelfeld zu landen, wir wollen aber prinzipiell unter die Top5 und im Optimalfall einen Cup-Platz erobern, den NÖ-Cup wollen wir gewinnen", so Sektionsleiter Spilka. Je nachdem, wie schnell die Kern-Mannschaft von Werner Ruttensteiner steht, Verletzungen und Sperren mitspielen, ist dies dem Aufsteiger, der mit dem Kampfmannschafts-Kader von Donnerstag bis Sonntag noch auf Kurztrainingslager in Windischgarsten weilt, durchaus zuzutrauen.
 

ASC Götzendorf:

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Thomas Reitprecht ist einer der Leistungsträger, der dem ASC in der Transferphase den Rücken kehrte
Nach einem durchwachsenem, krisendurchtränktem Jahr, wird der bereits eingeschlagene Jugendweg des ASC weiterbeschritten. Wieder verlassen einige Stützen in der Wechselperiode die Haager-Elf, Buger, Reitprecht, Schilling, Rica und Sandriesser haben allesamt neue Vereine gefunden. Weiters werden auch der erst im Winter verpflichtete Patrick Moik und die jungen Wirsig, Widder und Siller den Götzendorfer "Lebewohl" sagen. Auf der Zugangsseite verbucht der in der vergangenen Saison Zehntplatzierte mit Kasuba einen erfahrenen Spieler, der sich um die Geschicke der Zweier-Mannschaft, die ja in der 2. Klasse Ost beginnen wird, kümmern soll, mit ihm kam "Reinprecht für Reitprecht" vom UFC St. Georgen. Ebenso schon längere Zeit unter Dach und Fach waren die Zugänge von Panny, Hodulik, Horvath, Bauer und Goalie Milosevic, spät aber doch sprangen auch noch die aus Götzendorf stammenden Sizgin-Brüder; Youngster Zöhrer und "Nike-Talent" Atakan Yigit an Bord des ASC. Letzterer soll den Abgang von Torjäger Andi Buger kompensieren und hat sich in den ersten Tests als Sturmspitze bereits gut in Szene setzen können. Auf die Frage, wo die Ziele des ASC Götzendorf in der kommenden Saison angesiedelt seien, erwidert uns Sportlicher Leiter Alfred Lang: "Wir setzen den Weg mit unseren jungen Spielern fort und wollen einen Platz im gesicherten Mittelfeld erreichen!" Die Götzendorfer stehen sicherlich vor keiner leichten Saison, da einmal mehr Routine abhanden gekommen ist, findet Robert Haager bald die richtige Mischung, ist das Mittelfeld aber mit großer Wahrscheinlichkeit das Zuhause des ASC.
 

ASK Kottingbrunn:

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Spannende Zeiten warten auf Markus Sukalia, sein ASK ist einer der heißesten Titelanwärter
  Bereits im Winter waren dem ASK Kottingbrunn mit der Verabschiedung des recht erfolgreich arbeitenden Günther Wessely gewisse Avancen anzumerken, man wollte mehr, als nur unter den Top6 sein, schließlich sei ja die Infrastruktur vorhanden. Im Frühjahr startete Trainer Markus Sukalia seine Arbeit, sowohl dieser, als auch Obfrau Claudia Winkler erwähnten, dass der ASK bereits jetzt für die kommende Saison plane, um ganz vorne um den Meister mitspielen zu können. Nun ist es soweit, die zum Teil nicht als ausreichend motiviert empfundenen Spieler wurden abgegeben und frisches Blut nach Kottingbrunn geholt. Durchaus prominentes Stammpersonal und Spieler des erweiterten Kaders (Knotzer, Koppensteiner, Kielnhofer, Zahuranec, Goll, Eberhardt, Enenkel, Iacob, Kassal) genauso wie die beiden Legionäre Vit und Kövesti mussten den ASK Kottingbrunn verlassen. Darüberhinaus fanden auch Ayaz, Kaiser und Mikael Özkan einen neuen Verein. Für die hochgesteckten Ziele wurden aber Spieler an Land gezogen, die nach mittelgroßen und großen Versprechungen klingen. Da wäre zum einen der aus der deutschen Regionalliga "eingeflogene" Kroate Domagoj Duspara, der für den VfB Lübeck in 49 Spielen satte 14 Tore erzielte und dort als einer der Schlüsselspieler galt. Zum anderen wurde die Sukalia-Elf mit dem im Burgenland treffsicheren Sejmenovic, den RLO-erfahrenen Abwehrspieler Stojancic und Sollenaus Gunzinam aufgewertet, von Ligakonkurrenten navigierte man Hofer (Gaflenz) und Nemetz (Bad Vöslau) nach Kottingbrunn. "Wir schauen uns die Saison jetzt einmal an, natürlich wollen wir ganz vorne mitspielen und gute Spiele abliefern, wenn wir am Ende dann nicht Meister sind, war eben eine andere Mannschaft besser", gibt sich Obfrau Claudia Winkler trotz der etatmäßig prominentesten Zugänge bodennah, die Vorfreude auf die anstehende Saison ist aber definitiv herauszuhören. Als Ersatzkeeper verpflichteten der ASK Junggoalie Wolfgang Denk vom SV Wienerberg, zudem wird auch Jungtalent Yildirim Onur von den Vienna Amateuren das Kottingbrunn-Trikot tragen. Zum ASK (U23) zurückgekehrt ist hingegen Sezer Özkan, der ohnehin schon Nachwuchstrainer bei den Blau-Weißen war.
 
Weiterführende Links:

--> zur gesamten Transferliste der 1. Landesliga

--> zu den Transfers von SCU Ardagger, ASK Bad Vöslau, SV Würmla, UFC St. Peter/Au

--> zu den Transfers von SV Langenrohr, SV Leobendorf, SV Gaflenz, SV Stockerau

--> zu den Transfers von SK Schwadorf, SKN St. Pölten Juniors, SV Waidhofen/Thaya, SC Zwettl
Paul Reiter
Paul Reiter - Administrator
paul.reiter@fanreport.at

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